ZARTGRAU

Wald und Wiese

Mohn und Schweinderl

Am frühen Morgen ist es besonders schön, durch die Landschaft zu stromern. Die Temperaturen sind noch angenehm kühl, die Luft ist klar und frisch, die Sonne scheint, die Vogerl zwitschern und an den Feldrändern blüht der wilde Mohn.

Getreide und Mohn gehören wohl zusammen

Hätte ich die Paula nicht, würde ich den blühenden Mohn wohl nur vom Auto aus im Vorbeifahren registrieren, durch die Spaziergänge aber wird er zum Hautnaherlebnis.

Wunderschön – und das schon seit vielen Tagen

Gegen die Pracht der Mohnfelder im Waldviertel ist das wohl nichts, aber mich freut es trotzdem, dass ich wieder wildwachsenden Mohn sehe. So wie damals, als ich noch Kind war. Huch, jetzt red ich schon wie meine Mutter *g*

Nicht minder schön als eine Rosenblüte

Nun wollt ihr aber bestimmt noch wissen, was es mit dem Schweinderl auf sich hat, gell.

Tatatata – hier ist es, das Schweinderl. Nicht das ganze, aber ein köstlicher Teil davon:

Schweinsfischerl mit Gemüse und Butterreis

Für die Germanen unter den Lesern: Das Schweinsfischerl ist das Filet vom Schweinderl und wenn man das ganz sanft brät, bleibt es innen auch schön rosa und saftig.

Hat wunderbar geschmeckt – gestern – nach dem langen Spaziergang, der Gartenarbeit und ausgiebigem Rasenmähen.

Nachtrag: Für das Gemüse Frühlingszwiebel und Knoblauchzehen in Scheiben schneiden und in etwas Butterschmalz/Olivenöl bei niedriger Temperatur andünsten, ohne Farbe nehmen zu lassen. Dann TK-Erbsen und zerteilte Paradeiser dazugeben sowie ein kleines Kräutersträußerl aus Salbei, Thymian und Rosmarin. Würzen mit Meersalz und Pfeffer. Sind die Erbsen durch und die Paradeiser „geschmolzen“, das Kräutersträußerl entfernen und das Gemüse anrichten. Print This Post

Spazierwege

Auch wenn es draußen stürmt, gehen wir spazieren, das Paulinchen und ich. Bei sehr starkem Wind natürlich nicht im Wald, sondern da, wo wir nicht von eventuell herabfallenden Ästen verletzt werden können.

Einer unserer Lieblingswege

Wie zum Beispiel in Altenmarkt, wo ein Güterweg an einem kleinen Bächlein entlang führt.

Windschutzgehölze am Bachrand

Bei nicht optimalem Draußenwetter trifft man hier höchsten einmal Hundebesitzer samt Vierbeinern, aber diesmal waren wir die einzig Unerschrockenen.

Da stürmt es ganz ordentlich

Für mich immer wieder faszinierend ist dieser Strauch, der schon den ganzen Winter über tiefrote Beerenbüschel trägt

Rote Beeren und weiße Blüten

und sich nun gleichzeitig mit weißen Blüten schmückt.

Schneeball?

Ich tippe ja auf den Gemeinen Schneeball, aber dass dieser Strauch Früchte und Blüten gleichzeitig trägt, habe ich noch nie gesehen.

Morgenspaziergänge und schnelle Küche

Hätte mir vor gut drei Monaten jemand gesagt, dass aus dem verängstigtem kleinen Hündchen ein Energiebündel wird, hätte ich das nicht geglaubt. Es hat anfangs großer Überredungskünste bedurft, die Kleine aus dem Haus zu bekommen und jetzt kann sie es kaum erwarten, hinaus in Wald und Flur zu kommen um die Welt zu erkunden.

Unterwegs Richtung Fuchsriegel

Unsere üblichen Wege durch die Felder können wir im Augenblick nicht gehen, weil die Bauern nun Unmengen von Dünger ausbringen und mit der Aussaat beginnen. Das heißt, dass es erstens stinkt, zweitens staubt und drittens die riesigen Traktore unsere Kreise immens stören *g* Also müssen wir weiter raus an den Waldrand, dahin, wo sich Fuchs und Has‘ gute Nacht sagen.

Was gibt es Neues?

Und noch viel bessere Duftmarken hinterlassen als die streunenden Hauskatzen auf den Feldwegen. Klein Paula kommt mit ihrem Näschen gar nimmer in die Höhe und hat vor lauter Schnuppern kaum Zeit, ihre dringenden Geschäfte zu verrichten.

Durch den finstren Tann :-)

Bald wird es aber da draußen am Waldrand zu heiß werden, denn da knallt die Sonne unbarmherzig hin und wir müssen dann wohl in den tiefen Wald, in dem es angenehm kühl ist. Ein kleines Stück dieses Waldweges sind wir gestern schon einmal probegegangen. Und prompt mit Zecken nach Hause gekommen. Nein, ich habe mir keinen gefangen, aber das Paulinchen hatte welche. Noch freilaufend – und ich konnte sie problemlos killen. Ich bin schon neugierig, ob ich der unguten Viecher ohne chemische Keule Herr werden kann und ich überlege mir grad, ob es nicht doch sinnvoll wäre, mich gegen FSME impfen zu lassen, obwohl mich die Zecken nicht mögen. Ehrlich, die mögen mich nicht, denn sonst wäre es nicht möglich gewesen, dreißig Jahre in einem tiefroten Zeckengebiet zu leben und nie eine abgekriegt zu haben. Aber schau ma mal…

Heurige mit Salat

Doch Mensch und Hund leben nicht nur vom Spazierengehen allein, die brauchen auch etwas zu beißen. Hund mag das Futter ja am liebsten roh, aber Mensch mag es lieber gekocht. Zumindest die Erdäpfel. In diesem Fall Heurige aus Israel, mit frischer Petersilie aus dem Pflanztopf und einer großen Schüssel Salat mit Eiern und Schnittlauch.