ZARTGRAU

Kuchen und Torten

Durchatmen

Zumindest für ein paar Tage können wir durchatmen. Regen hat das Land dringendst gebraucht und die niedrigeren Temperaturen tun allen gut. Mütterlein hat unter der Hitze sehr gelitten und beginnt nun, sich ein wenig zu erholen, obwohl sie nun jammert, dass ihr kalt ist und sie Wetterumschwünge gar nicht mag. Ist halt schwierig, ihr irgend etwas recht zu machen – das schafft nicht einmal das Wetter :-)

Ich für meinen Teil werde die kühleren Tage dazu nutzen, Arbeiten, die liegen geblieben sind, nachzuholen – sprich, Altglas, Dosen etc. entsorgen, das Kiesbeet von den Wucherdingern, die sich enorm schnell ausbreiten, befreien, bügeln und vor allem Kuchen auf Vorrat backen, denn die nächste Hitzewelle soll ja ab dem kommenden Wochenende wieder anrollen. Und vor allem darf ich nicht darauf vergessen, Brennholz für den kommenden Winter zu bestellen, denn das mache ich immer, wenn in den Supermärkten die ersten Lebkuchen angeboten werden. Irgendwie tröstlich, dass die Zeichen doch wieder auf „besseres“ Wetter stehen, denn so hitzefest wie früher bin ich auch schon lange nimmer.

Also ans Werk und zwischendurch noch einmal einen Marillenkuchen backen, bevor die süßen Früchtchen vom Markt verschwinden.

Marillenkuchen

Den Marillenkuchen mache ich diesmal wieder nach diesem Rezept:

200 g weiche Butter
180 g Zucker
Vanillezucker
3 große Eier
250 g Speisetopfen
200 g Weizenmehl glatt
200 g Dinkelmehl
1 Backpulver
Saft und Schale einer Zitrone
etwas Milch, falls nötig
1 kg reife Marillen

Butter, Zucker, Vanillezucker schaumig schlagen, nach und nach die Eier unterrühren, Topfen und Zitrone dazu geben, Mehle mit Backpulver mischen, unterziehen. Etwas Milch dazu geben, sollte der Teig zu fest sein. Masse aufs Blech streichen, mit halbierten Marillen belegen und etwa 45 Minuten bei 160° backen. Auskühlen lassen, mit Staubzucker bestreuen, schmecken lassen. Print This Post

Linzer Schnitten II

Linzer Schnitten

Linzer Schnitten

Irgendwann in grauer Vorzeit habe ich von einer Bekannten ein Rezept für Linzer Schnitten bekommen, es aber nie ausprobiert, weil bei uns Linzer Schnitten strickt nach dem Rezept von Großmutter gebacken werden müssen. Nun ergab es sich, dass Mutti für das lange Pfingstwochenende Linzer Schnitten wollte. Weil ich grad in einer etwas aufmüpfigen Stimmung bin, habe ich das Großmutterrezept Großmutterrezept sein lassen und bin fremdgegangen. Und es hat sich gelohnt – volle 12 points von mir für dieses Rezept :-)

Man nehme:

400 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
300 g glattes Mehl
300 g geröstete, geriebene Haselnüsse
2 gehäufte Teelöffel echten Kakao
2 Teelöffel Weinsteinbackpulver
1 gehäuften Teelöffel Zimt
1 gestrichenen Teelöffel gemahlene Nelken
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
2-3 EL Milch – nach Bedarf auch mehr oder weniger
1 Glas Ribiselmarmelade 450 g (rote Johannisbeeren)

Butter, Zucker und Salz gut schaumig schlagen und nach und nach die Eier unterrühren. Alle anderen Zutaten (bis auf die Milch) mischen und unter den Abtrieb ziehen. Sollte der Teig zu fest sein, Milch nach Bedarf zugeben.

Ein hohes Backblech (40×30 cm) mit Backpapier auslegen und 2/3 der Teigmasse darauf gleichmäßig verteilen. Die Ribiselmarmelade leicht erwärmen und auf den Teig streichen. Die restliche Teigmasse in einen Spritzsack mit Zackentülle füllen (ich habe Größe 9 genommen) und ein Gitter und den Rand aufspritzen.

Das sieht dann so aus :-)

Bei 160 Grad Ober/Unterhitze etwa 35 Minuten backen, auskühlen lassen und genießen. Schmeckt himmlisch und muss auch nicht, wie die Mürbteigvariante, einige Tage zum Durchziehen abliegen. Print This Post

Buttermilchkuchen

Der Kuchen aus dem Frisch gekocht-Magazin eines Supermarktes hat mich sofort angelacht, weil er so frisch-fruchtig als Gegenpol zum tristen Winterwetter daherkam.

Buttermilch habe ich immer zuhause, ein kleines Packerl Himbeeren lag noch im Tiefkühler, also stand der Zubereitung nichts im Wege. Ein wenig abgewandelt habe ich das Rezept insofern, dass ich ähnliche Zutaten aus meinem Vorrat verwendet habe und die Ölmenge reduziert.

2 Eier Größe L
125 ml Buttermilch
60 g Backzucker + 1 EL selbstgemachten Vanillezucker
100 ml Rapsöl
100 g glattes Mehl
50 g geriebene Walnüsse
15 g Maisstärke
1 TL Backpulver
½ TL Natron
150 g TK-Himbeeren, aufgetaut
2 EL braunen Rohrzucker

Eier, Buttermilch, Backzucker, Vanillezucker und das Rapsöl mit dem Schneebesen gut verrühren. Mehl, Maisstärke, Backpulver und Natron mischen und zusammen mit den Walnüssen unter die Eiermasse rühren.

Tortenform (24cmø) gut fetten, Teig einfüllen, die aufgetauten, abgetropften Himbeeren darauf verteilen und alles mit dem Rohrzucker bestreuen.

Fertig für den Ofen

Kuchen bei 160° etwa eine halbe Stunde backen.

In der Form etwas abkühlen lassen

auf einen Teller schieben, mit Staubzucker bestreuen und schmecken lassen :-)

Auf das Übergießen mit einer Buttermilch-Zuckermischung habe ich verzichtet, weil der Kuchen durch die TK-Himbeeren saftig genug war.

Das Originalrezept findet ihr HIER beim Durchblättern der Vorschau. Print This Post