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Rosinenweckerl

Ich liebe Rosinen, vielleicht auch deshalb, weil wir als Kinder noch nicht so viele Naschereien hatten, wie Kinder heute. Nüsse, Rosinen oder einmal ein Stückerl Würfelzucker hat Großmutter herausgerückt, wenn wir brav waren. Und wenn wir schlimm waren, haben wir heimlich ein paar „Weinberln“ oder „Zibeben“, wie man damals hier bei uns zu den Rosinen sagte, aus Großmutters Rosinendose entführt. Bemerkt hat sie das sicher, aber geschimpft hat sie deshalb nie.

Rosinenweckerl

Rosinenweckerl frisch aus dem Ofen

Heutzutage sind Rosinen out, viele Leute mögen sie nicht. Auch meine Kinder nicht und deshalb habe ich während meiner Zeit in Wien sehr selten Mehlspeisen mit Rosinen gebacken. Hier ist es anders, meine Mutter mag sie auch und darum gabs an diesem Wochenende Rosinenweckerl.

Du brauchst für ca. 18 Stück

600 g Weizenmehl, glatt
1 Prise Salz
120 g Zucker
2 Packerl Trockengerm
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
3 Handvoll Rosinen
2 EL Rum
80 g zerlassene Butter
250 ml lauwarme Milch
3 Eier

Zum Bestreichen 1 zerklopftes Ei

Mehl, Salz, Zucker, Trockengerm, Zitronenschale und Rosinen in eine Schüssel geben. Milch den Eiern versprudeln, den Rum dazu geben. Eiermilch und Butter zur Mehlmischung geben und mit dem Handmixer (Knethaken) zu einem glatten Teig kneten. Der Teig sollte sich irgendwann von der Schüssel lösen und ein paar Blasen bilden, dann passt er.

Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort zur doppelten Größe aufgehen lassen. Zusammenkneten und noch einmal 20 Minuten gehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte noch einmal gut durcharbeiten, zu einer Kugel formen und diese in zwei Hälften teilen. Jede Hälfte zu einem dicken Strang formen und diesen in neun Teile schneiden. Die Teigteilchen zu kleinen Kugeln schleifen und nicht zu eng auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech legen.

Während die Rosinenweckerl noch einmal aufgehen, den Backofen auf 150° Heißluft vorheizen. Weckerl mit dem zerklopften Ei bestreichen und etwa 15/17 Minuten goldgelb backen.

Gutes Gelingen – lasst sie euch schmecken. Print This Post

Schaumrollen

Hat man zufällig fertigen Blätterteig aus dem Kühlregal im Haus und ein paar Schaumrollen-Hülsen, hat man ruckzuck frische Leckereien auch für unerwarteten Besuch zubereitet.

Schaumrollen

Du brauchst:

Schaumrollenformen, 14 cm
1 Packung fertigen Blätterteig zu 275 g

Teigplatte entrollen und der Länge nach in 6-7 Streifen schneiden.

Blätterteig über die Hülsen wickeln

Die Streifen überlappend um die Formen wickeln, mit verquirltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Backrohr bei 220° etwa 13 Minuten goldgelb backen. Die fertigen Röllchen mit Hilfe eines Kochlöffelstieles vom Blech heben, kurz überkühlen lassen und die Röhrchen vorsichtig herausdrehen.

Fertige Rollen auskühlen lassen

Nach dem vollständigen Erkalten nach Belieben süß oder pikant füllen. Ich habe die Röllchen, weil es schnell gehen musste, mit leicht gesüßtem, steif geschlagenem Obers gefüllt. Print This Post