ZARTGRAU

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Kühl ist es wieder geworden

Nachdem wir nach Ostern schon richtigen Frühling hatten, hat es am Samstag ziemlich abgekühlt. Vor allem nachts sinkt die Temperatur gegen den Nullpunkt und ob ich will oder nicht, muss ich am Abend wieder heizen. Nötig war der Wetterumschwung aber doch, denn die Sonne und vor allem der tagelange heftige Wind haben die Erde vollkommen ausgetrocknet.

Als ich am Freitag mit den Hunden im Winkel unterwegs war, waren die Felder staubtrocken – die Hunde wirbelten beim Drüberlaufen richtige Staubwolken auf.

Trockene Erde

Der Regen in der Nacht war also mehr als nötig – es hätte ruhig ein bisserl mehr sein dürfen für mein Dafürhalten, aber besser als nichts war es doch.

Warum ich das erzähle, obwohl wir keine Landwirtschaft haben? Ganz einfach deshalb, weil ich jetzt endlich den Garten, den ich ja schon im letzten Jahr so gut wie nicht bearbeitet habe, einebnen kann. In der vergangenen Woche habe ich alle alten Kräuter ausgegraben und entsorgt. Einige Erdbeerpflanzen, die im Wildwuchs überlebt hatten, habe ich gerettet und auf die schmale Seitenrabatte gesetzt, in der Hoffnung, dass sie wachsen und gedeihen und uns im Sommer süße Früchtchen bescheren.

Wenn ich Glück habe, brauche ich morgen Früh nicht zusätzlich zu wässern, um die beim Ausgraben aus der trockenen Erde entstandenen Schollen kleinzukriegen. Vielleicht reicht es ja, die ganze Fläche mit dem Rechen glatt zu ziehen, dann brauche ich nur noch etwas Grassamen auszusäen und die Schande ist bald Geschichte.

Sieg der Vernunft

Für die Gartler unter euch vermutlich nicht nachvollziehbar, aber ich habe beschlossen, den Garten heuer nicht mehr zu bestellen. Zwei Jahre haben mir die Ameisen, Wühlmäuse, Schnecken und sonstiges Getier das Leben schwer gemacht und heuer mag ich nimmer herumbuckeln und Wasser schleppen für nichts und wieder nichts.

Für meine Kräuter finde ich auch andere Unterbringungsmöglichkeiten, die Paradeiser gedeihen hier sowieso nur in Kübeln und alles Andere lohnt sich nicht für zwei Personen, zumal eine der zwei Personen eh keine Freude an Gemüse hat.

Zwei Ampeln mit immertragenden Erdbeeren und ein Topf weiße Erdbeeren reichen zum Naschen, Heidelbeeren, Ribisel, Himbeeren und Stachelbeeren wachsen am Gartenzaun und mehr brauchen wir nicht. Einen Apfelbaum habe ich geschenkt bekommen, den Brüderlein demnächst setzen wird und eine Weinlaube soll auch entstehen – reicht doch und macht kaum Arbeit. Zumindest mir nicht, denn von Obstbau habe ich keine Ahnung *g*