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Heidensterz

Sterz gehörte und gehört teilweise noch heute zum festen Bestandteil der ländlichen Alltagsküche. In unserer Familie wird hauptsächlich der „Hoadnsterz“ oder „Hoarnsterz“ zubereitet. Der Name leitet sich vom Heiden, wie hierzulande der Buchweizen genannt wird, ab.

Heidenmehl, Schweineschmalz, Speck

Die Zubereitung ist keine große Sache. In einem schmalen, hohen Topf kocht man 1 Liter Wasser auf, gibt 1 KL Salz und einen EL Schweineschmalz dazu. Dann schüttet man 250 g Heiden-/Buchweizenmehl mit einem Schwubs ins kochende Wasser, damit sich eine Art Knödel bildet.

Buchweizenmehl-Knödel

Den Mehlknödel etwa 20 Minuten lange bei kleiner Hitze im zugedeckten Topf schwach köcheln lassen. Anschließend die gesamte Kochflüssigkeit abgießen, aber nicht wegschütten. Den verbliebenen Mehlknödel nun mit einer Fleischgabel zerreißen und gut durchrühren, bis sich kleine Bröckerl bilden. Eventuell etwas von der abgegossenen Kochflüssigkeit zugießen – aber vorsichtig, damit der Sterz kein Brei wird.

Fertiger Hoadnsterz – schmeckt viel besser, als er aussieht :-)

Hat der Sterz die richtige Konsistenz, stellt man ihn für weitere 20 Minuten zugedeckt zum Ausdämpfen entweder auf die ausgeschaltete Herdplatte zurück oder ins warme Backrohr.

Man serviert den Hoadnsterz so wie er ist zur Schwammerl- oder Klachlsuppe. Auch zu einer G’selchten Suppn wird er gerne gegessen. Man kann ihm aber auch heiße Grammeln oder ausgebratene Speckwürferl unterrühren, dann schmeckt er köstlich zu einer Schüssel Salat. Die „Beilage“ zum Sterz muss aber nicht unbedingt pikanter Natur sein – auch mit einer großen Tasse Häferl- oder Milchkaffee bildet er eine solide Grundlage für anstrengende Arbeitstage. Print This Post