ZARTGRAU

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Einsteigen bitte,

heißt es ab heute für den Junior. Und zwar hinten in die Box, damit der Jüngling sicher untergebracht ist. Und nicht nur deshalb. Das Paulinchen ist ja eine Nettige, sprich, sie macht um jede Lacke einen weiten Bogen, macht sich nicht schmutzig, kriecht auch nicht im Unterholz herum und bringt somit auch keinen Dreck ins Auto. Der Simon ist genau das Gegenteil – Drecklacken ziehen ihn magisch an, je tiefer desto besser. Gräben liebt er ganz besonders, denn da kann Hund sich so schön drinn verstecken und das Frauerl erschrecken, wenn es vorbei kommt. Entsprechend sieht er dann auch aus – und ebenso das Auto.

Für Simon :-)

Deshalb habe ich heute Nägel mit Köpfen gemacht und dem Simon eine Luxus-Suite eingerichtet. Die Rollmatte für den Einstieg fehlt noch – die war grad nicht lagernd und kommt in einigen Tagen. Bis dahin muss ich ihn halt hineinheben – eine gute Gelegenheit, die grindigen Shirts aufzutragen, bevor sie in die Tonne wandern *g*

Morgen werde ich dann das Auto gründlich sauber machen und mich darüber freuen, dass das jetzt keine Sisyphos-Arbeit mehr ist.

Ruhetag

Wie sagte Mütterlein so treffend: Hätte ich gewusst, dass du dich jetzt immer herumtreibst, hätte ich nicht erlaubt, dass du dir ein neues Auto kaufst. Zuerst habe ich deppert geschaut und dann geschmunzelt, denn irgendwie hat sie ja recht – in letzter Zeit war ich wirklich jeden zweiten Samstag unterwegs. Anfang Juni war ich Eis essen im Burgenland. Einfach so, ganz ungeplant aus dem Stand. Ein Anruf von Sohn Nummer eins hat genügt, mich ins Auto zu setzen und mich mit den Kinderleins im Burgenland zu treffen, beim Heiling, der in Meidling seit dem Frühjahr veganes Eis anbietet und dessen Mutterschiff in Lockenhaus besucht werden sollte. Veganes Eis gab es zwar nicht, was mich aber nicht gestört hat, denn ich zähle mich zu den Allesfressern, aber die Eisauswahl war riesig. Ich habe mich für einen Joghurt-Teller mit Früchten entschieden. Ans Foto habe ich aber erst gedacht, als ich beinahe alles aufgegessen hatte. Verübeln wird mir das hoffentlich keiner, denn das Eis schmeckt wirklich köstlich!

Joghurt-Teller mit Früchten

Vor zwei Wochen war ich dann in Ungarn, den Simon heimholen. Bis jetzt habe ich das keine Minute bereut. Und gestern war ich mit Kind (Simon) und Kegel (Paula) in Wien bei den Kindern, mit einer Geburtstagstorte für Sohn Nummer zwei. Florian hatte ein Chili con carne der Sonderklasse gemacht – zwei große Teller habe ich gegessen und war dermaßen pappsatt, dass mir die anstehende Hunderunde gerade gelegen kam, sonst hätte ich mich keinen Millimeter mehr gerührt. Die Hundis waren sehr brav und haben auch den Schanigarten-Test bestanden. Töchterlein und ich konnten in Ruhe unseren Kaffee trinken und Mädelsgespräche führen – ist doch schön, wenn alles so gut klappt.

Gegen 20 Uhr war ich wieder zuhause – hundemüde, wie die zwei Wauzis auch, die grad noch ihr Abendessen verdrückten und dann nimmer ansprechbar waren. Und heute gibt es einen Ruhetag – vielleicht auch noch zwei weitere, denn es ist wieder gut warm bei uns. 30 bis 33 Grad in den kommenden Tagen. Zudem müssen wir uns schonen für das nächste Wochenende, denn da steht wieder eine Feier an – Kusinchen feiert ihren 70er und da müssen wir fit sein.

Wochenende

Samstags komm ich meist zu nichts, selbst die Hundespaziergänge sind gestern nur kurz ausgefallen. Rasenmähen und Ernten sind auf dem Programm gestanden. Sehr zum Leidwesen der Hundis, die ganz verdattert hinter dem Gartentor gesessen sind und mir sehnsüchtig übers Gasserl beim Ribiselbrocken zugesehen haben. Eigentlich wollte ich Paula und Simon ja mit auf die Wiese nehmen und habe mir zu diesem Behufe um mein letztes Geld einen Anlegepflock gekauft. Aber wie es der Teibel will, sind da hinten scheints nur Kies und Steine unter einer relativ dünnen Erdschicht, sodass ich schwaches Weib die Spirale nicht in den Boden drehen kann. Also mussten die Hundis aus der Ferne zusehen, wie ich mich abbuckle.

Das Abträubeln hats Mütterlein übernommen

Dafür habe ich dann am Abend noch einen Ribiselkuchen gebacken. Wie immer nach diesem Rezept und er schmeckt uns nach wie vor.

Zum Frühstück

gab es für mich heute also Ribiselkuchen und ich sage euch, ich habe ihn mir redlich verdient. Heute war nämlich der große Tag, an dem Simon zum ersten Mal beim Morgenspaziergang frei laufen durfte. Er hat es genossen und super brav gehorcht, wenn ich ihn zurückgerufen habe. Anstrengend war es für mich trotzdem, weil ich die beiden Hunde sehr konzentriert im Auge behalten musste – ich weiß ja noch nicht, wie Simon auf Einflüsse von außen reagiert. Aber wie es scheint, hat er keine jagdlichen Ambitionen, denn Katzen und Vögel, auf die wir trafen, ignoriert er genau so wie das Paulinchen es tut. Zwar noch keine Entwarnung, aber den nächsten Spaziergängen sehe ich ein wenig gelassener entgegen.

Und nun liegen sie flach, die Hundis. Paula dachte sich sicher:

Sport ist Mord

als sie es sich in ihrem Körbchen bequem gemacht hat, Simon riskierte noch einen

Dackelblick

bevor er sich müde auf dem kühlen Fließenboden ausstreckte. Nun schlafen sie  – und ich werde mich in die Küche begeben und ganz schnell die Erdäpfel aufstellen. Was es heute gibt? Ausnahmsweise einmal Wiener Schnitzel und Erdäpfelsalat *g*