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Schlagwort Archiv: Tomaten

Spätzle mit Gemüse

Auch wenn es hier jede Menge Arbeit gibt, muss auch Zeit zum Kochen bleiben. Gibt ja auch schnelle Gerichte, die gut schmecken, nicht wahr? Im besten Fall kann man sogar Vorhandenes aufbrauchen, denn verkommen lassen wir aus Prinzip nichts.

Selbstgemachte Spätzle mit Gemüse, Speck und Käse

Den Spätzle-Teig – 300 g Weizendunst, 4 Eier, 1 gehäuften TL Meersalz und so viel Milch, dass ein zäher Teig entsteht – habe ich während der vormittäglichen Kaffeepause zusammen gerührt und zugedeckt ruhen lassen. Der Rest ist dann zu gegebener Zeit rasch erledigt.

Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Speck

Zwiebeln fein hacken, Knoblauch in Scheibchen schneiden, Paprika entkernen und klein würfeln, Paradeiser je nach Größe halbieren oder vierteln. Zwiebel, Knoblauch und Paprikawürfel in etwas Olivenöl sanft anschmurgeln und sobald die Paprika beginnen weich zu werden, die Tomaten und eine Hand voll Speckwürferl dazu geben. Mit Salz, Zucker, Pfeffer und gehackten Kräutern nach Belieben abschmecken.

Während das Gemüse auf kleiner Flamme vor sich hin köchelt, in einem großen Topf Wasser erhitzen und salzen. Spätzleteig durch das Spätzlesieb drücken, die Spätzle ganz kurz ziehen lassen und mit einem Schaumlöffel direkt zum Gemüse geben.

Spätzle zum Gemüse geben

Spätzle mit dem Gemüse vermischen, kurz ziehen lassen und mit frisch geriebenem Käse servieren. Uns hat es geschmeckt :-) Print This Post

Zitronenhendl

So brutal es für einen Nachtvogel wie mich auch ist, morgens um sechse vom Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden, so angenehm ist es, um zehne unter der Dusche zu stehen und zu sagen: Das Tagwerk ist vollbracht, der Rest gehört mir, ich muss nichts Wichtiges mehr erledigen und kann die Hitze Hitze sein lassen. Schööön!

Sogar auf dem Friedhof war ich heute Morgen schon um zu gießen – und Schneckenkorn zu streuen, denn die Viecher fressen mir, trotz der Hitze am Tag, nächtens die Blumen ab und hinterlassen ihre Schleimspuren auf dem polierten Granit – grauslich, sag ich euch. Da muss ich die Tage mit der Bürste anrücken, denn einfach wegwischen lassen sich diese Spuren nicht, wenn sie einmal von der Sonne ausgetrocknet sind.

Aber wenden wir uns erfreulicheren Dingen zu. Dem Zitronenhendl zum Beispiel, das ich gestern gemacht habe, obwohl ich eigentlich nichts Warmes mag, wenn es so heiß ist. Eigentlich :-), aber wenn Gemüse und Kräuter verführerisch aus dem Ofen duften, überkommt sogar mich der Appetit.

Vorher

Ich hatte noch 2 Hendlkeulen im Kühlschrank, die weg mussten. Mütterchen war ja für Backhendl, aber die kann ich auch machen, wenn die Kräuteln nimmer im Überfluss vorhanden sind. Also habe ich die Keulen mit Zitronensaft eingerieben, gesalzen und gepfeffert, zuerst etwas Olivenöl und dann die Keulen in die Pfanne getan. Aufgefüllt habe ich mit ungeschälten, neuen Kartoffeln und – nicht schrecken, mit 10 geschälten, ganzen Knoblauchzehen. Eine große, grob zerteilte Paprikaschote, Paradeiser, reichlich Zitronenthymian, Rosmarin und Salbeiblätter wurden darüber gepackt und zum Schluss habe ich das Ganze noch mit Zitronensaft und zwei kleinen Tassen Suppe unter- und, nicht grad zimperlich, mit Chiliöl übergossen. Eine gute Stunde musste die Pfanne nun ins sehr heiße Backrohr.

Nachher

Nach einer halben Stunde habe ich Kräuter und Gemüse an den Pfannenrand gerückt, damit die Keulen auch Farbe nehmen können, dabei aber darauf geachtet, dass die Salbeiblätter oben drauf zu liegen kamen. Die werden dann nämlich richtig krachend kross und sind für sich alleine schon ein Genuss. Geschmeckt hat es genial, das Piperl war butterzart-saftig und der Rest hat sich zu einer Aromasynphonie verbunden, die meinen und Mütterchens Gaumen erfreut hat. Musst du wieder machen, hat Mütterlein gesagt, braucht wirklich nicht immer Backhendl zu sein. Print This Post

Ratatouille

Ein ganz dickes Minus habe ich mir heute eingehandelt. Zum Glück nicht auf meinem Konto, aber bei Liebmütterlein. Zweieinhalb Stunden an den Surfinien herumzupfen und Rasen mähen haben dann auch nichts mehr daran geändert. Ja, ok, vielleicht übertreibe ich es momentan ein wenig mit dem Gemüse, aber wann, wenn nicht jetzt, wo alles knackig frisch zur Hand ist, soll man denn Gemüse sonst essen? Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber Ratatouille brauche ich so bald nicht wieder zu kochen, weil Mutti es schlichtweg nicht mag.

Ratatouille auf Bandnudeln

Für die Gemüsefreaks unter euch trotzdem das Rezept:

Je eine rote und weiße Gemüsezwiebel mittelfein hacken und zusammen mit je einer gelben und roten Paprikaschote, ebenfalls in kleine Würfel geschnitten, in reichlich Olivenöl anschwitzen, aber nicht bräunen. Eine große Fleischtomate grob zerteilen, fünf Knoblauchzehen hacken und dazu geben. Salzen, pfeffern, frischen Majoran, Thymian, Rosmarin, Lorbeerblatt, Oregano und einen Teelöffel getrocknete Lavendelblüten zufügen. Alles zusammen etwa zehn Minuten im eigenen Saft köcheln lassen. In der Zwischenzeit zwei Zucchini in kleine Würfel schneiden, ebenso eine mittelgroße Aubergine. Die Auberginenwürfel gut mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden, eine weitere Fleischtomate grob würfeln. Nun die Zucchiniwürfel in den Topf geben und zehn Minuten mitdünsten. Abschließend die Auberginen und die Paradeiser daruntermischen. Fertig ist der Gemüsetopf, wenn die Auberginen gar werden, aber noch Biss haben. Eventuell noch einmal mit Salz, Pfeffer und Chili aus der Mühle abschmecken.

Mir hat es ausgezeichnet geschmeckt und den Rest habe ich eingefroren. Wenn Brüderlein demnächst kommt, haben wir beide noch einmal etwas zu genießen :-) Print This Post