ZARTGRAU

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Im Wald

Irgendwann passiert ja alles zum ersten Mal. Bisher habe ich es ja tunlichst vermieden, mit den Hunden in den Wald zu gehen, aber heute habe ich es getan und es ist nichts, aber schon gar nichts Schlimmes geschehen – alles Wildgetier lebt und erfreut sich bester Gesundheit. Nehme ich zumindest an, denn gesehen haben wir weder Reh noch Hase – nicht einmal ein kleines Mäuschen. Aber eines steht fest:

Hier im Wald da ist kein Räu-häu-ber,

halli, hallo, kein Räu-häu-ber!

Der Simon hat keinen gefunden

und das Paulinchen auch nicht :-)

Also steht weiteren Walderkundungen nichts im Wege – es sei denn, dass wir Probleme mit den Jägern bekommen, was ich aber nicht annehme, da beide Hundis immer nah bei mir bleiben und keinerlei Ambitionen zeigen, sich selbständig zu machen. Schau ma mal, dann sehn wirs schon :-)

Morgenspaziergänge und schnelle Küche

Hätte mir vor gut drei Monaten jemand gesagt, dass aus dem verängstigtem kleinen Hündchen ein Energiebündel wird, hätte ich das nicht geglaubt. Es hat anfangs großer Überredungskünste bedurft, die Kleine aus dem Haus zu bekommen und jetzt kann sie es kaum erwarten, hinaus in Wald und Flur zu kommen um die Welt zu erkunden.

Unterwegs Richtung Fuchsriegel

Unsere üblichen Wege durch die Felder können wir im Augenblick nicht gehen, weil die Bauern nun Unmengen von Dünger ausbringen und mit der Aussaat beginnen. Das heißt, dass es erstens stinkt, zweitens staubt und drittens die riesigen Traktore unsere Kreise immens stören *g* Also müssen wir weiter raus an den Waldrand, dahin, wo sich Fuchs und Has‘ gute Nacht sagen.

Was gibt es Neues?

Und noch viel bessere Duftmarken hinterlassen als die streunenden Hauskatzen auf den Feldwegen. Klein Paula kommt mit ihrem Näschen gar nimmer in die Höhe und hat vor lauter Schnuppern kaum Zeit, ihre dringenden Geschäfte zu verrichten.

Durch den finstren Tann :-)

Bald wird es aber da draußen am Waldrand zu heiß werden, denn da knallt die Sonne unbarmherzig hin und wir müssen dann wohl in den tiefen Wald, in dem es angenehm kühl ist. Ein kleines Stück dieses Waldweges sind wir gestern schon einmal probegegangen. Und prompt mit Zecken nach Hause gekommen. Nein, ich habe mir keinen gefangen, aber das Paulinchen hatte welche. Noch freilaufend – und ich konnte sie problemlos killen. Ich bin schon neugierig, ob ich der unguten Viecher ohne chemische Keule Herr werden kann und ich überlege mir grad, ob es nicht doch sinnvoll wäre, mich gegen FSME impfen zu lassen, obwohl mich die Zecken nicht mögen. Ehrlich, die mögen mich nicht, denn sonst wäre es nicht möglich gewesen, dreißig Jahre in einem tiefroten Zeckengebiet zu leben und nie eine abgekriegt zu haben. Aber schau ma mal…

Heurige mit Salat

Doch Mensch und Hund leben nicht nur vom Spazierengehen allein, die brauchen auch etwas zu beißen. Hund mag das Futter ja am liebsten roh, aber Mensch mag es lieber gekocht. Zumindest die Erdäpfel. In diesem Fall Heurige aus Israel, mit frischer Petersilie aus dem Pflanztopf und einer großen Schüssel Salat mit Eiern und Schnittlauch.