ZARTGRAU

Alltagsgeschichten

Wo die Zitronen blühen

Nachdem wir Muttis Zitrone gesund über bereits drei Winter gebracht haben, habe ich mir nun auch eine zugelegt. Nichts Besonderes, sondern eine ganz normale Zitrone. Der Pflanzkübel steht direkt neben der Eingangstür, das Bild dahinter hat vor vielen Jahren mein Bruder gemalt -es sorgt zusammen mit der Limone für die italienischen Momente in meinem Leben :-)

Die saure Ecke – Zitronenbäumchen und Zitronenthymian

Das Bäumchen hat bereits reichlich kleine Früchte angesetzt und bringt noch immer zahlreiche duftende Blüten hervor.

Ob die Zitrönchen halten oder abfalllen werden?

Also hoffen wir auf einen sonnigen Sommer und reichliche Ernte – muss toll sein, eine Zitrone vom Baum zu pflücken, wenn man grad eine braucht :-)

Transportschaden :-(

 

Topfgarten

Nun ist er endgültig Vergangenheit, der kleine Garten, den ich vor sieben Jahren angelegt hatte. Eigentlich war die Auflösung ja schon für das Vorjahr geplant, durch Mütterleins Erkrankung für mich aber nicht machbar. Nun war es aber so weit, ich könnte jedoch nicht sagen, was beschwerlicher war – das Anlegen oder das Plattmachen. Teilweise stand der Wildwuchs eineinhalb Meter hoch. Vor allem ein recht derbes Gras mit sagenhaft dicken, verflochtenen Wurzeln hat mir zu schaffen gemacht, aber irgendwann hat jede Schinderei ein Ende. Als dann alles Grobzeug entfernt war, tat sich ein Wunder der Natur auf, denn der ganze Garten war überwuchert mit Erdbeerpflanzen und massenhaft Oregano. Alles Andere hat den Unkrautwuchs nicht überlebt. Ja, doch – ein paar Irisstauden im kleinen Beet am Mäuerchen leben noch und auch die Artemisia. Die dürfen bleiben und auch die Erdbeeren, die sich auf das schmale Beet verirrt haben.  Zwei kleine Flächen habe ich dazwischen frei gemacht und heute ein paar Salatpflanzen gesetzt. Mehr Garten gibt es nimmer.

Aber es gibt jetzt einen kleinen Topfgarten im Hof, in dem hoffentlich meine Kräuter gedeihen werden.

Ein Teil meines Kräutergartens

Die kleine Zitronenmelisse und die Zitronenverbene, die am unteren Rand des Fotos zu erkennen ist, sind heute, zusammen mit einigen neu gekauften Topferdbeeren aus der Gartenbauschule, in ihr endgültiges Quartier gezogen. Das war auch höchste Zeit, denn

die haben bereits ordentlich Früchte angesetzt.

Es frühlingt

Sind auch die Nächte zeitweise noch recht kalt, lässt es sich nimmer verleugnen, dass der Frühling Einzug hält. Es war auch Zeit, dass dieser grausliche Winter endlich zu Ende ist. Seit nunmehr vier Wochen sind wir damit beschäftigt, Haus und Hof wieder auf Vordermann zu bringen. Ja, ihr habt richtig gelesen – wir – das Mütterlein und ich.

Irgendwann um die Weihnachtszeit hat Mutti beschlossen, doch nicht sterben zu wollen, erhob sich aus ihrer Bettstatt und kehrte zurück ins Leben.  Sie hat sich soweit erholt, dass sie das Mittag- und Abendessen wieder in der Küche einnimmt und am Vormittag und Nachmittag jeweils für eine halbe Stunde im Hof herumwerkelt. Langsam zwar, aber aber immerhin. Den Rest der Zeit blättert sie in Gartenzeitschriften oder schaut sich Gartensendungen im Fernsehen an und teilt mir dann mit, was sie wie im Garten gemacht oder geändert haben will und zwar gleich und auf der Stell und am besten schon gestern. Aber inzwischen habe ich meine Lektion gelernt und kann damit umgehen. Was sinnvoll ist, mache ich – und zwar in dem Tempo, das mir passt – alles Andere vertage ich bis sie entweder darauf vergisst oder wieder neue Ideen hat, mit denen ich genau so umgehe.

Das war erst der Anfang :-)

Auf diese Weise klappt es momentan recht gut mit uns – den länger werdenden Tagen, der Sonne und den Frühlingsblühern sei Dank!

Hornveilchen und Bellis