ZARTGRAU

Frühstück

Jawohlja, ich frühstücke seit einiger Zeit. Zwar nicht gleich nach dem Aufstehen, denn da muss ich zuerst mit den Hunden raus, dann den Ofen ausräumen, Holz einräumen und einheizen, damit es wieder warm wird in der Bude und dann gönne ich mir ein Frühstück.

Um zehn schmeckt es am besten :-)

Um zehn schmeckt es am besten :-)

Das Mittagessen fällt natürlich aus. Besser gesagt verschiebe ich es auf den Nachmittag. So gegen halb vier fang ich an zu kochen und wenn ich fertig habe, wird geschlemmt. Es ist so schön, dass ich mich nimmer an die Essenszeiten meiner Mutter – Frühstück um halb sieben, Mittagessen um zwölf, Nachmittagsjause um drei und Abendessen um halb sieben – halten muss und das essen kann, was mir schmeckt. Mütterlein ist entsetzt ob des Schlendrians, der bei mir ausgebrochen ist, aber ich fühle mich wie neugeboren :-)

4 Kommentare

  1. Hans-Georg

    Bei meinen ehemaligen Schwiegereltern war das auch so, dass die Essenstermine exakt durchgeplant waren. Schrecklich. Mein Mann und ich essen, wann wir Appetit haben. Oftmals essen wir das „Mittagessen“ zu einer Zeit, während der andere Menschen an der nachmittäglichen Kaffeetafel sitzen. Das Leben kann ja so entspannt sein.

  2. Friederike

    witzig, unsere Elterngeneration ist das halt so gewöhnt ;-)
    Wenn ich bei meiner Mutter übers Wochenende bin, gibts auch diese fixen Essenszeiten, gegen 12h zu Mittag möchte ihr Mann gern das Essen auf dem Tisch haben, weil er immer in aller Hergottsfrüh aufsteht auch mit fast 90… dann Kaffeejause, Abendessen… ich esse zwar nicht immer alles mit, aber trotzdem viel zu viel und brauche danach oft tagelang weniger…
    lg

  3. Peggy

    Ich finde deinen Schlendrian Klasse und dein Frühstück würde mir auch gefallen.

  4. Heide

    Wie gut ich dich verstehe,
    sich bewusst „entschleunigen“ bringt unerwartete Lebensqualität.
    Nur das Notwendigste mit Freude erledigen ist Luxus und Privileg der Pension.
    Seit ich Prioritäten setzen kann/darf ist mein Blick auf den Alltag gelassener.
    Aus dem wolkenlosen→ aber kalten Wien grüßt
    Heide

Kommentare sind geschlossen.