Pöllauberg ist eine Gemeinde im steirischen Joglland. Der Ort liegt auf einem steilen Hügel 753 m über dem Meeresspiegel und ist ein überaus beliebter Wallfahrtsort mit einer prächtigen Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die innere Ausstattung stammt, mit Ausnahme einer gotischen Marienstatue, aus dem Barock.
Die Aussicht über das Pöllauer Tal von hier oben ist grandios, allerdings hatte ich Flachlandindianer beim Verlassen der Kirche das Gefühl gleich mal über die steile Stiege zu fallen und anschließend den noch steileren Hügel hinunter zu kullern, so knapp steht sie am Abhang.
Und genau diesen Abhang muss man hinunter bis zum Wäldchen, damit man ein halbwegs brauchbares Foto der Marienkirche zustande bringt.
Wobei das Hinunterkommen ja nicht weiter anstrengend ist, sobald man sich der hochhakigen Sandaletten entledigt hat und baren Fußes ist – schlimmer ist es, den Hang dann wieder hoch zu keuchen, aber was tut man nicht alles für einen Blogbeitrag :-)
Im Inneren der Kirche herrscht barocke Pracht. Der Hochaltar wurde zwischen 1710 und 1730 von Max Schokotnigg errichtet. Leider ist durch die Säulen, die das Kreuzrippengewölbe der Kirche tragen, vom Eingang her kein uneingeschränkter Blick auf den Altar möglich und ich wollte die Andacht der anwesenden Gläubigen nicht stören.
Schade, dass wir nur auf einer kleinen Rundfahrt durch das Pöllauer Tal waren, Pöllauberg ist es allemal wert, mehr als für einen kurzen Rundgang durch den Ort besucht zu werden. Es gibt neben Kultur und Natur auch eine ausgezeichnete Gastronomie, die einen zweiten Besuch dringend erforderlich machen.