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Linzer Schnitten II

Linzer Schnitten

Linzer Schnitten

Irgendwann in grauer Vorzeit habe ich von einer Bekannten ein Rezept für Linzer Schnitten bekommen, es aber nie ausprobiert, weil bei uns Linzer Schnitten strickt nach dem Rezept von Großmutter gebacken werden müssen. Nun ergab es sich, dass Mutti für das lange Pfingstwochenende Linzer Schnitten wollte. Weil ich grad in einer etwas aufmüpfigen Stimmung bin, habe ich das Großmutterrezept Großmutterrezept sein lassen und bin fremdgegangen. Und es hat sich gelohnt – volle 12 points von mir für dieses Rezept :-)

Man nehme:

400 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
300 g glattes Mehl
300 g geröstete, geriebene Haselnüsse
2 gehäufte Teelöffel echten Kakao
2 Teelöffel Weinsteinbackpulver
1 gehäuften Teelöffel Zimt
1 gestrichenen Teelöffel gemahlene Nelken
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
2-3 EL Milch – nach Bedarf auch mehr oder weniger
1 Glas Ribiselmarmelade 450 g (rote Johannisbeeren)

Butter, Zucker und Salz gut schaumig schlagen und nach und nach die Eier unterrühren. Alle anderen Zutaten (bis auf die Milch) mischen und unter den Abtrieb ziehen. Sollte der Teig zu fest sein, Milch nach Bedarf zugeben.

Ein hohes Backblech (40×30 cm) mit Backpapier auslegen und 2/3 der Teigmasse darauf gleichmäßig verteilen. Die Ribiselmarmelade leicht erwärmen und auf den Teig streichen. Die restliche Teigmasse in einen Spritzsack mit Zackentülle füllen (ich habe Größe 9 genommen) und ein Gitter und den Rand aufspritzen.

Das sieht dann so aus :-)

Bei 160 Grad Ober/Unterhitze etwa 35 Minuten backen, auskühlen lassen und genießen. Schmeckt himmlisch und muss auch nicht, wie die Mürbteigvariante, einige Tage zum Durchziehen abliegen. Print This Post

Thunfisch-Kekse

In den letzten Monaten habe ich ganz selten etwas Neues ausprobiert, weil es mehr Frust als Freude bringt, etwas zu kochen oder zu backen, das Mutti dann sowieso schief ansieht und zumeist nicht einmal davon probiert, weil „I waß, dass mir das net schmeckt“. Also was tun, wenn sich der Experimentiertrieb staut und staut? Sich neue Opfer suchen, lautet die Devise – warum habe ich eigentlich so lange gebraucht, um auf diese Lösung zu kommen?

Thunfischkekse

Thunfischkekse

Heute Früh bin ich schon um sechs aus den Federn, damit ich in Ruhe und ohne Kommentare aus dem Hintergrund herumwurschteln kann. Auf dem Plan standen Thunfisch-Kekse, die meine Hunde schon kennen, weil Kathi einmal Kostproben mitgebracht hat, die Paula und Simon richtig verschlungen haben. Im Netz gibt es auch ein Video zu diesem Rezept, das ich nur insofern abgeändert habe, dass ich anstatt Weizenmehl Buchweizenmehl genommen habe, weil das für die Hundis gesünder ist.

100 g Buchweizenmehl, 2 geschabte Karotten, 1 Dose Thunfisch naturell, 1 Ei, etwas Petersilie

Alle Zutaten gut vermischen…

… und mit einem Teelöffel kleine Häufchen aus Blech setzen – flach drücken

Das Ganze dann etwa 25 Minuten bei 150° Heißluft knusprig backen. Rohr ausschalten und die Kekse noch 15 Minuten nachtrocknen lassen. Dann zum Erkalten auf einen Backrost legen.

Da diese Kekse keine Konservierungsmittel enthalten, ist es ratsam, sie portionsweise einzufrieren, damit sie nicht verderben.

Die Hunde lieben diese Leckerbissen und sitzen freiwillig vor, in der Hoffnung noch ein Kekserl zu bekommen.

Kleiner Tipp am Rande: Die Dinger schmecken auch den Zweibeinern. Ein bisserl Salz zum Teig und schon hat man eine feine Knabberei zu einem Glaserl Wein *g* Print This Post

Grieß-Strudel

In der vergangenen Woche war das Wetter ja nicht gerade sehr frühlingshaft, also musste ein kleines, süßes Trösterchen her. Zur Befriedung des schlechten Gewissens mit Obst aus dem Vorrat :-)

Grießstrudel

Grießstrudel

500 ml Milch
100 g Zucker
etwas Zimt und Muskat
Abrieb von je einer Orange und Zitrone
100 g Weizengrieß

250 g Topfen, den fetten

1 Glas Kompottweichseln 680 g
150 g Zucker

2 Packungen Strudelteig aus dem Kühlregal
4-5 EL flüssige Butter zum Bestreichen.

Milch mit Zucker, Zimt, Muskatnuss, Orangen- und Zitronenabrieb aufkochen, den Grieß einrieseln lassen und zu einem dicken Brei kochen. Den Topfen darunterrühren und alles erkalten lassen.

Die Kompottweichseln abgießen und den Saft auffangen.

Strudelteig aus der Packung nehmen und die Blätter auseinandernehmen. Blätter mit zerlassener Butter bestreichen und übereinander legen. Die Grieß-Topfenfülle entlang einer Schmalseite aufstreichen, etwa ein Drittel der abgetropften Weichseln in die Fülle drücken und den Teig einrollen. Den Strudel mit der Naht nach unten auf ein befettetes Backblech legen und abermals mit Butter bestreichen. Im vorgeheizten Rohr bei Mittelhitze etwa 45 backen. Etwas abkühlen lassen.

Während der Strudel bäckt den Saft der Weichseln mit dem Zucker zu einem Sirup einkochen, die restlichen Weichseln dazugeben.

Strudel mit Zucker bestreuen und mit den Weichseln servieren. Reste schmecken auch kalt.

So, jetzt mache ich noch eine Hunderunde, bevor ich meine Wauzis mit einem Lullaby zu Bett bringe. Schlaft auch gut, ihr da draußen! Print This Post