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Schoko-Eierlikör-Torte

Jaja, schon wieder Eierlikör, ich weiß, aber was soll ich machen, wenn mir der Sinn nach Schokolade steht und Mütterchen lieber eine gelbe Torte hätte? Da bleibt gar nichts Anderes, zumal der letzte Rest vom Likör auch weg musste.

Kleine Schokoladentorte mit Schlagobers und Eierlikör

Die Torte schmeckt super gut, obwohl der Schlagobersring total verwordagelt ausgefallen ist – ich habe nämlich die Schlagobersmenge, die ich mit der dicken Tülle brauche, eindeutig falsch eingeschätzt und mich grad noch mit Biegen und Brechen zum Schließen des Ringes durchgekämpft.

Schokolade, Nüsse, Schlagobers und Eierlikör – was braucht man mehr?

Inzwischen sieht man davon allerdings nichts mehr, da wir das missratene Dritttel zum Nachmittagskaffee verdrückt haben, damit die Schand‘ aus der Welt ist.

Du brauchst für eine Tortenform von 24 cm Durchmesser:

100 g weiche Butter
150 g Zucker
6 Eier Größe L, getrennt
1 Prise Salz
2 EL Rum
200 g geriebene Walnüsse
100 g geriebene dunkle Kuvertüre
1 gehäufter TL Backpulver

2 Becher Schlagobers á 250 ml
1 – 2 EL Zucker
ca 200 ml Eierlikör

Butter mit dem Zucker sehr schaumig rühren, dann nach und nach die 6 Eidotter und zum Schluss den Rum unterrühren. Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Eischnee auf die Dottermasse geben, Nüsse, Kuvertüre und Backpulver mischen und zusammen mit dem Eischnee locker unterziehen. Den Boden der Tortenform mit Backpapier auslegen, den Rand gut fetten. Teig einfüllen und bei 150° Ober-/Unterhitze etwa 50 backen bis sich der Teig vom Formrand zu lösen beginnt. Torte auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen. Die kalte Torte in ein Plastiksackerl stecken oder in Frischhaltefolie wickeln und am besten über Nacht ziehen lassen.

Schlagobers steif schlagen, Zucker unterziehen. Ein Drittel des Obers in einen Spritzbeutel mit dicker Tülle füllen, mit dem Rest die Torte bestreichen. Dann einen dicken Schlagobers-Rand um die Torte spritzen, Eierlikör eingießen und die fertige Torte abermals für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tipp: Da für unseren kleinen Haushalt eine große Torte zu viel ist, habe ich mir angewöhnt, aus der angegebenen Menge zwei kleine Torten mit 20 cm Durchmesser zu backen und einen Boden für späteren Gebrauch einzufrieren. Die Schlagobers- und Eierlikörmenge reduziert sich dann für eine Torte um etwa ein Drittel, die Backzeit beträgt etwa 30 Minuten. Die kleine Torte ergibt 6-8 Portionen. Print This Post

Erdbeer-Mascarpone-Torte

Nachdem rechtzeitig zum Muttertag die ersten einheimischen und auch halbwegs aromatischen Erdbeeren auf dem Markt sind, gibt es heute auch die erste Erdbeertorte der Saison.

Erdbeer-Mascarpone-Torte

Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser brauchst du:

Für den Biskuit:

4 Eier Größe L, getrennt
4 EL Zucker
Saft und Zesten einer halben, kleinen, nicht behandelten Zitrone
5 EL Mehl, gesiebt
1 EL Semmelbrösel/Paniermehl

Für die Fülle:

500 g Mascarpone
500 g Naturjoghurt, mild
150 g Zucker – wer es süß mag, nimmt etwas mehr
Saft und Zesten einer großen, unbehandelten Zitrone
250 g Schlagobers, steif geschlagen
9 Blatt Gelatine
50 ml Cointreau
gut 500 g frische Erdbeeren

Dekoration:

250 g Schlagobers, steif geschlagen
1 EL Zucker
16 kleinere, oder 8 größere, halbierte Erdbeeren
eventuell eine Erdbeere, etwas Marzipan und Grünzeug für den Schmetterling

Und so wird eine Erdbeer-Mascarpone-Torte daraus:

Backofen auf 180° vorheizen

Eigelbe mit dem Zucker und der Zitronenschale dick-schaumig rühren, dabei den Zitronensaft dazu geben. Eiklar zu Schnee schlagen und zusammen mit dem gesiebten Mehl unter die Schaummasse rühren. Springform fetten und mit den Bröseln ausstreuen. Masse einfüllen und etwa 20 Minuten backen. Torte aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.

16 schöne Erdbeeren zur Seite legen, den Rest vierteln. Mascarpone und Joghurt mit dem Zucker gut verrühren. Erdbeerstückerl, Zitronensaft und Zesten dazu geben. Gelatineblätter in kaltem Wasser quellen lassen. Den Cointreau erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Aufgelöste Gelatine unter die Mascarpone-Creme rühren, geschlagenes Obers unterziehen.

Biskuitboden 1 x durchschneiden. Einen Teil in die gereinigte Springform legen. Eine dünne Schicht der Mascarpone-Creme auf dem Boden verteilen. Die ausgelesenen Erdbeeren am Springformrand entlang in die Form setzen, die restliche Mascarponecreme einfüllen und das Ganze mit dem zweiten Tortenboden abdecken. Leicht andrücken und die Form am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Creme fest werden kann.

Torte aus der Form nehmen und die Oberfläche mit gesüßtem, geschlagenem Obers bestreichen. Restlichen Obers in einen Spritzsack mit großer Zackentülle füllen und die Torte nach Belieben mit Tuffs und den ausgesuchten Erdbeeren verzieren.

Schmetterling:

Marzipan auf Zucker dünn ausrollen und zwei Herzen ausstechen. Aus einer Erdbeere einen Schmetterlingskörper „schnitzen“. Von den Herzen die Spitzen abschneiden und den Rest als Flügel rechts und links vom Erdbeerkörper ansetzen. Für die Fühler hab ich zwei Blättchen vom Asparagus genommen.

Tipp: Bei Verwendung einer Weißblech-Springform unbedingt den Rand der Form mit einem Streifen Backtrennpapier verkleiden, da Milchprodukte einen metallenen Geschmack annehmen und sich schwarz verfärben können, wenn sie mit Metall in Berührung kommen! Print This Post

Schokoladen-Pie

Ob man den Schokoladen-Pie als Kuchen durchgehen lässt oder ihn als Gatsch bezeichnet, bleibt jedem selbst überlassen. Eines ist jedenfalls sicher – er hat nicht nur sündhaft viele Kalorien, sondern schmeckt auch sündhaft gut.

Das Original-Rezept für diesen Pie stammt aus einem Schokoladen-Kochbuch amerikanischen Ursprungs. Allerdings dürfte da sowohl bei der Übersetzung als auch der Umrechnung auf europäische Maß- und Mess-Einheiten geschlampt worden sein, denn aus den angegeben Mengen ließ sich zum Einen kein brauchbarer Teig kneten, zum Anderen war die für die Masse vorgeschriebene Backformgröße um Welten zu klein, so dass ich beim Erstversuch von der zweiten Masse etwa ein Drittel überhaupt nicht untergebracht habe und von den restlichen zwei Dritteln ist ein Gutteil während des Backens übergelaufen und hat einen ziemlichen Saustall im Backofen verursacht.

Eine Sünde wert – Schokoladen-Pie

Aber Frau wächst an solchen Herausforderungen, versucht es noch einmal, ändert da ein bisserl und dort ein bisserl und schon passt es dann irgendwie.

Du brauchst:

Eine Obstkuchen- oder Pie-Form mit mindestens 26, besser 28 cm Durchmesser

Für den Mürbteig:

220 g Mehl
2 EL dunkles Kakaopulver
150 g Butter
80 g Staubzucker
5-6 EL kaltes Wasser

Für die Füllung:

180 g Butter
350 g Rohrzucker
4 EL gesiebtes, dunkles Kakaopulver
3 Eier Größe L oder 4 Eier Größe M, ungetrennt
150 g gute Kochschokolade
250 g Schlagobers

Für die Garnitur:

500 g Schlagobers
2 EL Staubzucker
3-4 EL Raspelschokolade

Und so wird ein Schokoladen Pie daraus:

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten und ihn zugedeckt etwa eine halbe Stunde kühl ruhen lassen.

Für die Schokoladenfüllung den Schlagobers in einer kleinen Kasserole erwärmen und darin die zerbröckelte Kochschokolade unter Rühren schmelzen. Abkühlen lassen.

Butter, Rohrzucker und den Kakao verrühren und nach und nach die Eier unterarbeiten. Die abgekühlte Schlagobers-Schokoladenmasse gut unterrühren.

Mürbeteig zu einer runden Platte ausrollen, in die gefettete Pie-Form legen und am Rand gut hochdrücken. Schokoladenmasse einfüllen und das Ganze in den auf 180° vorgeheizten Backofen schieben. Temperatur auf 160° zurückdrehen und den Pie etwa 40-45 Minuten backen. Kuchen aus dem Ofen nehmen und erkalten lassen.

Schlagobers sehr steif schlagen, Zucker unterziehen. Den kalten Pie damit dick bestreichen, die Oberfläche mit der Raspelschokolade bestreuen. Einige Stunden kalt durchziehen lassen.

Hinweis: Der Pie ist innen auch nach dem Backen noch dick-cremig! Das ist zwar von der Optik her gewöhnungsbedürftig, bringt aber ein tolles Geschmackserlebnis!

Tipp: Den Kuchen bereits am Tag vor dem Gebrauch backen, aber die Schlagobershaube erst 1-2 Stunden vor dem Servieren aufsetzen. Print This Post