ZARTGRAU

Meteorologisch

hat heute der Frühling begonnen. Auch wenn es ein wenig voreilig sein sollte, habe ich meine Winterschuhe und Stiefel in der Versenkung verschwinden lassen. Ebenso die dicke Daunenjacke und die Haube, die ich im heurigen Winter sowieso nie gebraucht habe.

Und dann war ich im Garten und habe mich ziemlich gewundert, dass der Rosmarin überlebt hat und auch sonst schon Einiges sprießt. Vor allem das Unkraut, aber auch der Thymian, die Pimpinelle und der Salbei stehen prächtig da.

Kräuter

Salbei, Rosmarin, Thymian, Petersilie und Pimpinelle

Da konnte ich der Versuchung natürlich nicht widerstehen, habe ein wenig vom Vorhandenen abgezwickt und auch gleich verkocht. Was daraus geworden ist, erzähle ich euch morgen. Ich dreh jetzt noch eine Gassirunde mit dem Paulinchen und kümmere mich dann um meinen Schönheitsschlaf :-)

Ärgerlich,

wenn die Datenautobahn wochenlang zum beinahe unpassierbaren Waldweg wird. Doppelt ärgerlich, wenn zuvor die Tarife angehoben werden. Wie es aussieht, kommt aber wieder langsam Schwung in die Sache. Zumindest so viel Saft, wenigstens einen Beitrag ohne Bild hochzuladen, habe ich momentan und auch wieder Zugang zum Netz übers Handy. Kann nur besser werden.

Alles klar bei euch? Wenn es weiterhin klappt, mache ich heute Abend eine ausgedehnte Blogrunde und schau mal, was es so Neues gibt auf der Welt :-)

Dolce far niente

Ich gestehe – ich entwickle mich zum faulen Luder. Schlafen, lesen, fernschaun und, so das Wetter mitspielt, mit Paula spazieren gehen sind in etwa die Dinge, die ich zur Zeit am liebsten mache. Die Hausarbeit übersehe ich geflissentlich. Zumindest so lange bis ich mich vor mir selber schäme und das Nötigste erledige. Im Korb stapelt sich die Bügelwäsche schon zu beängstigender Höhe und die Ausrede, kein destilliertes Wasser für das Bügeleisen mehr im Haus zu haben, kann ich höchstens noch ein paar Stunden aufrecht erhalten. Denn dann muss ich den Fabsi wieder aus der Werkstätte holen – ausgerüstet mit neuer Batterie (die alte hat am Montag ihren Geist aufgegeben) und neuem Auspuff.

Aber ich koche jeden Tag irgendwas. 08/15-Wunschküche fürs Mütterlein und

gekochte Hühnerbrust, rohes Rindfleisch, Reis und etwas Distelöl

für Klein-Paula. Wenn die ihre Futterschüssel sieht, wird sie zum Gummiball und führt sich auf, als ob sie tagelang nichts zu Fressen bekommen hätte. Mit Trockenfutter oder Nassfutter aus Dosen oder Beutel kann ich mich mittlerweile brausen gehen. Nur zum Frühstück nimmt sie Fastfood und zwar zwei Hundekekse einer bestimmten Marke, alles Andere wird verweigert oder draußen verscharrt. Aber ok, soll sie, sie muss momentan eh viel lernen. Besucher freundlich behandeln zum Beispiel. Ein hartes Stück Arbeit für uns beide, aber ich glaube jetzt den Schalter dafür gefunden zu haben. Überschwänglich freudig begrüßt wird noch niemand, aber das Verbellen und Anknurren hat sie eingestellt. Ich freue mich für sie, dass sie es schafft, ihre Ängste langsam aber sicher abzulegen.