ZARTGRAU

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Schnee

Jetzt ist er da und ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll. Das, was da gestern vom Himmel gefallen ist, ist ein schwerer, nasser Batzen, der ziemlich mühsam aus dem Weg zu räumen ist.

Leider kein Pulverschnee

Nicht einmal die Hunde hatten wirklich Spaß daran, weil die Schneeklumpfen im Fell kleben blieben. Dem Simon machte das weniger Probleme, aber das Paulinchen konnte nach kurzer Zeit nimmer laufen – Spazierengehen im Schnee war also nicht auf Grund ihrer niedergelegten Karosserie :-)

Heute Nacht hat es allerdings ordentlich gefroren und wenn das Wetter so bleibt, wie es momentan ist, könnte sich ein Auslauf über die Äcker ausgehen – schau ma mal.

Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende ja nach Wien fahren, aber das Wetter hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil Mutti alle Zustände kriegt, wenn Schnee fällt und niemand da ist, der ihn aus den Weg räumt. Egal, aufgeschoben ist nicht aufgehoben und in der Zwischenzeit verwöhne ich das Mütterlein halt mit ihren Lieblingsgerichten, damit sie keine Depri bekommt.

Mordsmäßig schwierig ist das ja nicht, weil sie sich wieder Erdäpfelwürste mit Grammeln und Beuschel bestellt hat. So musste ich gestern nur Sauerkraut kochen und die Würste braten.

Wie es Mutti mag  – mit Schmalz eingebranntes Sauerkraut und Erdäpfelwürste mit Grammeln :-)

Mir ist das schlicht und einfach zu fett und darum habe ich für mich ein kleines Rahmsüppchen gemacht und so waren wir beide zufrieden.

In der Ruhe liegt die Kraft

Selbst wenn man keine Sorgen und Probleme hat, kann man sich bei Kaiserwetter, wie wir es gestern hatten, den Kopf herrlich frei laufen.

Der Weg ist das Ziel

Sonne, die sich warm an den Waldrand schmiegt, die Stille der Natur, zufriedene Hunde, die die Freiheit genießen, aber brav auf dem Weg bleiben und sich nicht weiter als auf Leise-Pfiffnähe entfernen,

Eintauchen in den dunklen Tann :-)

und selbst da, wo sie sich mit Leichtigkeit ins Gestrüpp schlagen könnten, nicht selbständig machen, sondern immer wieder freiwillig zu mir zurückkommen, sich ein kleines Leckerle holen und wieder auf Entdeckungsreise gehen.

Licht und Schatten

So habe ich reichlich Zeit, meine Gedanken schweifen zu lassen, ein bisserl zu fotografieren, zu entspannen. Es dauert dann nicht lange, bis auch die kleinen Ärgernisse des Alltags das sind, was da im schattigen Teil des Spaziergangs auf dem Weg liegt:

Schnee von gestern :-)

Gut zwei Stunden waren wir unterwegs. Der Simon bei Weitem noch nicht ausgepowert und selbst das Paulinchen war konditionsmäßig noch weit im grünen Bereich.

Heiß, scharf, einfach gut

Zuhause angekommen gab es für die Hundis je einen Hundekeks und für mich einen Pott heiße Gulaschsuppe und ein resches Ciabatta-Weckerl – die Welt kann sooo schön sein mit dem Blick auf das Wesentliche :-)

Sternenklar

ist die Nacht zum letzten Tag des Jahres. Und richtig frostig – das Thermometer im Hof zeigt minus 10,5°, Simon dreht noch einige Runden im Hof und das Paulinchen sucht zitternd ein Platzerl um das Gute-Nacht-Tröpferl los zu werden.

Ich vermute ja stark, dass sie ein bisserl schauspielert, weil sie grantig darüber ist, dass ich sie aus ihrem wohlverdienten Schlaf vor dem warmen Ofen gerissen habe. Heute Nachmittag hat ihr nämlich die Kälte überhaupt nichts ausgemacht. Wie eine Wilde ist sie mit Simon durch den Pulverschnee getobt – so habe ich sie noch niemals erlebt. Übermütig ist sie bis zum Bauch im Schnee herumgehoppelt wie ein Hase, ist dem Simon über die Felder nachgelaufen und dann haben sie im Schnee „gebadet“ – immer und immer wieder sind die beiden mit dem Kopf voran in die angewehten Schneehaufen gesprungen und haben sich darin gewälzt, als wär es das beste Aas der Welt.

Blöder Weise hatte ich weder die Digi noch das Handy eingesteckt, denn das, was die beiden Hundis da geliefert hatten, war echt filmreif. Aber morgen ist auch noch ein Tag, vielleicht klappt es ja dann mit einigen Bildchen.