ZARTGRAU

Schlagwort Archiv: Winter

Yorkiebraten

Seit vier Wochen macht sie das schon und ich wundere mich seither täglich darüber, dass sie noch nicht durch ist.

Wärme tut gut :-)

Ok, da unten am Sockel des Ofens ist es nicht extrem heiß – würde wohl kochtechnisch in die Rubrik Niedertemperaturgaren fallen – aber nach ein paar Stunden müsste die Kerntemperatur von 55° doch erreicht sein. Ob ich ihr mal das Bratenthermometer in den Popo schiebe???

Saukalt

Wenn ich denjenigen erwische, der diese Kälte bestellt hat, bekommt er eine über die Rübe. Eine oder zwei Nächte mit Temperaturen unter 10° minus, lasse ich mir ja einreden, aber wenn sich der Dauerfrost über mehr als eine Woche hinzieht, werde ich so ungemütlich wie das Wetter. Und komme mir jetzt keiner mit „is halt Winter“ – bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist auch Winter, nur halt angenehmer. Und Geld gespart hätte ich auch, denn nun war ich gezwungen mir Hauben zu kaufen und diese Dinger auch aufzusetzen. Und warme Handschuhe, denn ich kann ja schlecht mit den Nappaledernen die Hundis über die Felder spazieren führen.

Winterausstattung

Die warmen Schals habe ich dem Mütterlein gestibitzt und nun marschiere ich, vermummt bis zur Unkenntlichkeit durch die Gegend. Sogar die Hunde haben mich deppert angeschaut, als sie mich mit dem Wollzeugs auf dem Kopf gesehen haben :-)

Habe ich schon einmal erzählt, dass ich Hauben und dicke Schals nicht mag? Aber was solls, wenn sie warm halten….

Krautfleckerl

Wann, wenn nicht jetzt, denn Krautfleckerl sind für mich ein richtiges Winteressen.

Bei vielen Gerichten probiere ich herum und passe sie an, aber die Krautfleckerl mache ich immer so, wie sie meine Tante Nani gemacht hat. Einziges Zugeständnis an die heutige Zeit ist, dass ich Öl statt Schweineschmalz verwende, weil Mutti das besser verträgt.

Ich nehme

1 kleinen, festen Krautkopf
etwas Öl
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 EL Zucker
Salz, Kümmel und Pfeffer

2 Handvoll Fleckerl, in reichlich Salzwasser bissfest gekocht und abgegossen.

Den Krautkopf achteln und die Teile in knapp 1 cm breite Streifen schneiden, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch kurz anrösten, ohne dass sie Farbe nehmen. Den Zucker drüberstreuen und bei mittlerer Hitze goldbraun karamelisieren lassen. Das geschnittene Kraut dazu geben, Salz und Kümmel zufügen.  Nun fängt die richtige Arbeit an, denn das Kraut muss fleißig gerührt werden bis es weich ist – das kann schon eine gute halbe Stunde dauern. Eine Zugabe von Suppe oder Wasser ist zumeist nicht nötig, da das Kraut genügend Flüssigkeit lässt.

Ist das Kraut weich genug, vermischt man es mit den gekochten Fleckerln und lässt es noch zehn Minuten durchziehen. Bei Bedarf nachsalzen und abschließend mit reichlich Pfeffer würzen.