Die Schockstarre abgelegt, aber emotional immer noch ein wenig solala. Scheints bin ich doch nicht so der eiskalte Brocken, für den mich alle halten. Egal, the show must go on, denn ungeschehen kann ich nichts machen. Mich tröstet, dass der Max ein zwar kurzes, aber schönes Katzenleben hatte und alleine das zählt.
Ansonsten gibt es hier nicht viel Neues. Gestern war ich mit Mütterlein zum monatlichen Großeinkauf unterwegs und wie immer, wenn Mutti dabei ist, war das Auto vollgestopft bis oben mit Fressalien. Verhungern wird hier so schnell keiner und nach dem, was Mutti ausgesucht hat, gibt es hier in den nächsten Wochen wieder reichlich altsteirische Hausmannskost. Für heute steht der Essensplan schon fest: Gekochtes Bauchfleisch und frisch gesäuertes Braunschweigerkraut. Fotos erspar ich euch und ich werde mich beim Essen in vornehmer Zurückhaltung üben, was der Figur ja nicht unbedingt schadet. Obwohl, ich gebe es zu – vor einigen Tagen hätte ich das mit Genuss gegessen. Warum ich hin und wieder Tage habe, an denen ich solche Gerichte verschlingen könnte, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es ja an einer temporär durcheinandergebrachten Gefühlswelt, dass man so etwas wie einen perversen Appetit entwickelt.
ich kann dich so gut verstehen. kann es gar nicht ertragen, wenn mit einem tier etwas passiert. ich hatte unter anderem auch deshalb jahrelang keine katze, weil ich mir die traurigen sachen dann immer so zu herzen genommen habe. und da war einmal eine ganze serie von unglücken.
liebe grüße in den süden
ingrid
Mir kommt auch kein Haustier mehr ins Haus. Noch einmal eines von der Straße holen zu müssen, möchte ich mir gerne ersparen :-(
Wir durften das Erwachsenwerden von Max miterleben, er wird auch uns fehlen.
Vorrathaltung war auch ein Muß meiner Mama, diese Kriegsgeneration hat Hunger und Not miterlebt. Mir fehlt die Lagermöglichkeit, sowie das Bedürfnis Mehl, Zucker,Öl in großen Mengen zu horten.
@ „Vielleicht liegt es ja an einer temporär durcheinandergebrachten Gefühlswelt, dass man so etwas wie einen perversen Appetit entwickelt.“
Das kenne ich gut, ich nenne das nicht so poetisch = Frustfressen
Lieben Gruß in die Grüne Mark, die mir erst gestern wieder heimatliche Gefühle hervorgerufen hat.
Zwar nur über den Feistritzsattel drüber bis Rettenegg, ums Haus geschlichen, indem ich seinerzeit -vor langer Zeit „geburtst“ wurde, enttäuscht, dass einige Häuser zum Verkauf angeboten werden. Auch vor den nett renovierten Domizilen stehen Autos mit Wiener Kennzeichen.
Ja, die Wochenenden und den Urlaub auf dem Land zu verbringen, hat ja durchaus etwas. Aber ständig hier wohnen – zumindest nicht hier in GW – möchte ich nicht wirklich. Alt sein und Landleben geht für mich einfach nicht zusammen. Und die Jungen haben hier keine Arbeit und müssen pendeln, was ja auch nicht grad erstrebenswert ist. Vertrtaxte G’schicht, das alles in Zeiten wie diesen.
Wie Du richtig schreibst, hatte Max bei Dir bestimmt ein schönes Leben. Besser konnte er es gar nicht haben.
Obwohl ich zu Katzen sonst keine besondere Beziehung habe, habe ich die Bilder von Max und seiner Schwester (in einem anderen Blog) gerne gesehen. Er war ja ein richtig liebes Kerlchen.
Und von wegen „eiskalter Brocken“. Ich erinnere mich noch gut an die Berichte aus Deinem Laborkämmerchen. Ich würde Dich da eher als viel zu gutmütig beschreiben!
*grins* Die Einen sagen so, die Anderen so :–)