ZARTGRAU

Schlagwort Archiv: Hitze

Des einen Freud, des anderen Leid

Tja, so ist es nun mal. Nachdem die Sonnenhungrigen – zumindest in unseren Breiten – heuer auf ihre Rechnung gekommen sind, sind nun wir, denen es eindeutig zu heiß war, dran mit der Freud. Laut Regionalradio hatten wir fünf Hitzewellen mit insgesamt 46 Tagen mit weit über 30° und ich weiß nicht wie viele Tropennächte auszuhalten. Angenehm waren nur die ganz frühen Morgenstunden, also gab es eine kurze Gassirunde mit den Hunden um fünf und anschließend Frühstück um halb sechs im Garten bei herrlichem Vogelgezwitscher. Bei lautem Gezwitscher, denn morgens fielen die Spatzen, Meisen, Grünlinge, Amseln und Tauben in Scharen am Futterbaum ein und nahmen anschließend ausgiebige Bäder in den zwei aufgestellten großen Wasserschalen.

Ein ganz Tapferer, der keine Angst vor der Digi hatte :-)

Nach dem Frühstück wurde der Haushalt erledigt, vorgekocht, gegossen und um zehn war dann Schluss mit körperlicher Betätigung bis zum Abend. Einen so faulen Sommer wie heuer hatte ich noch nie – man wird ja schließlich nicht jünger mit den Jahren :-)

Meisenknödel schmecken auch im Sommer!

Und nun wird es Herbst, der Weichselbaum auf dem Nachbargrundstück verliert schon die Blätter und es ist angenehm kühl. Abends verträgt man schon einen Pullover und beim Fernsehen warme Socken. So mag ich es, so kann es bleiben.

Auf in die nächste Runde

Habs mir ja fast gedacht, dass ich mich zu früh gefreut habe – die nächste Hitzewelle ist im Anrollen und es gibt kein Entrinnen. Klitzekleiner Vorteil gegenüber der letzten – die Nachttemperaturen bleiben deutlich unter der 20°-Marke. Da Jammern ja nicht gegen das Wetter hilft, heißt es also Augen zu und durch, weiterhin lange frühmorgendliche Hunderunden, einkaufen um 7:30, Blumen versorgen und Rasenmähen ab 17:00 und dazwischen wurstsalaten, Eis essen und siestern.

Und sonst so? Ach ja, das Rätsel um die riesigen Erdhaufen ist gelöst. Hier entsteht ein

Stall für 5000 Legehennen

Da kommt Freude auf, aber was solls, die Eier wollen wir ja auch und die müssen schließlich von irgendwo her kommen. Schau ma mal, wie es weiter geht, denn wenn es da zu sehr stinken sollte, müssen wir uns wohl oder übel eine andere Morgenrunderoute suchen.

Tröstlich:

Für Kernölnachschub ist gesorgt.

Kürbisse werden reif

Nach wochenlangen Horrortemperaturen hatte es heute Morgen den Anschein, dass es doch etwas abkühlen könnte. Richtig schön war der Gedanke an Temperaturen unter 30° und für mich Motivation genug, zum frühmorgendlichen Hundespaziergang wieder einmal die Digi mitzunehmen.

da drinnen sind die Kübisse versteckt

Hierzulande werden die Kürbisäcker nicht mehr unkrautfrei gehalten. Ob aus Umweltschutzgründen oder weil der Arbeitsaufwand zu hoch ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Um einen Blick auf die Früchte zu erhaschen, muss man schon ganz genau hinsehen.

Da liegen sie – beinahe schon reif

Hin und wieder kann man aber auch noch Kürbisblüten finden, aus denen aber keine Früchte mehr gebildet werden.

Zauberhafte Kürbisblüte

Die Hunde und ich haben die angenehme Morgentemperatur richtig genossen, den bedeckten Himmel erwartungsvoll beobachtet, aber wie es so oft im Leben ist – es kam ganz anders. Geschätzte fünf Regentropfen haben die Wolken gespendet, dann haben sie sich aufgelöst und der Sonne Platz gemacht. 33° – wieder einmal. Trotzdem kühler als in den letzten zwei Wochen. Also weiter warten auf das erhoffte Nass und moderate Temperaturen.