ZARTGRAU

Aufgetischt

Krautfleckerl

Wann, wenn nicht jetzt, denn Krautfleckerl sind für mich ein richtiges Winteressen.

Bei vielen Gerichten probiere ich herum und passe sie an, aber die Krautfleckerl mache ich immer so, wie sie meine Tante Nani gemacht hat. Einziges Zugeständnis an die heutige Zeit ist, dass ich Öl statt Schweineschmalz verwende, weil Mutti das besser verträgt.

Ich nehme

1 kleinen, festen Krautkopf
etwas Öl
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 EL Zucker
Salz, Kümmel und Pfeffer

2 Handvoll Fleckerl, in reichlich Salzwasser bissfest gekocht und abgegossen.

Den Krautkopf achteln und die Teile in knapp 1 cm breite Streifen schneiden, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch kurz anrösten, ohne dass sie Farbe nehmen. Den Zucker drüberstreuen und bei mittlerer Hitze goldbraun karamelisieren lassen. Das geschnittene Kraut dazu geben, Salz und Kümmel zufügen.  Nun fängt die richtige Arbeit an, denn das Kraut muss fleißig gerührt werden bis es weich ist – das kann schon eine gute halbe Stunde dauern. Eine Zugabe von Suppe oder Wasser ist zumeist nicht nötig, da das Kraut genügend Flüssigkeit lässt.

Ist das Kraut weich genug, vermischt man es mit den gekochten Fleckerln und lässt es noch zehn Minuten durchziehen. Bei Bedarf nachsalzen und abschließend mit reichlich Pfeffer würzen.

 

Heckenklescher-Essig

Unter Heckenklescher versteht man hierzulande einen sauren, minderwertigen Wein wie zum Beispiel die Direktträgerweine Schilcher und Uhudler. Eigentlich sollte das aber längst überholt sein, denn sowohl Schilcher als auch Uhudler haben sich zu exzellenten Weinen gemausert, weshalb der Begriff Heckenklescher von Kennern dieser Weine eher als liebevolles Kosewort verwendet wird.

Einfach nur gut

Einfach nur gut

Nun ist es ja so, dass das, was als Wein schmeckt, auch einen prima Essig abgeben kann. Zumindest wenn man weiß, wie man guten Essig macht. Familie Maurer weiß das und deshalb kann man nun neben dem Kernöl auch Essig aus der Isabellatraube ab Hof kaufen.

Den möchte ich nicht mehr missen

Den möchte ich nicht mehr missen

Die erste Flasche habe ich im Frühjahr geschenkt bekommen, weitere wurden erstanden, denn ich war sofort von der fruchtigen Milde dieses Essigs überzeugt. Seit damals ist der Heckenklescher-Essig, neben dem Apfelessig mit Honig aus Stubenberg fixer Bestandteil meiner Küche. Einige Flaschen haben auch schon den Weg nach Wien gefunden und es werden bestimmt noch einige mehr werden. Sicherheitshalber werde ich mir einen kleinen Vorrat davon anlegen, denn man weiß ja nie was kommt – und was man hat, hat man *g*

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Marillenknödel

Marillen, duftend und süß, waren der Ausgangspunkt für gar köstliche Knödel. Zur Abwechslung einmal mit einer Hülle aus Topfenteig, anstatt des sonst üblichen Erdäpfelteiges. Wobei das mit dem Topfenteig auch nicht wirklich stimmt, denn ich hatte noch eine Dose Ricotta aufzubrauchen und darum sollte man eher von einem Ricottateig sprechen. Egal, die Knödel haben geschmeckt und nur darauf kommt es an.

Marillenknödel

Marillenknödel

Für den Teig habe ich 250 g Ricotta, 150 g Dinkelmehl Type 700, etwas Salz und ein kleines Ei verknetet. Es entstand ein relativ weicher Teig, der sich trotzdem gut verarbeiten ließ. Die Menge ergab 8 Knödel, die ich nach dem Kochen in einer Mischung aus gerösteten Semmelbrösel, versetzt mit einem Rest gemahlener Mandeln, geschwenkt habe. Verwendet man sehr große Marillen reicht die Teigmenge für 5 Stück. Print This Post