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Marillenkuchen

Viel Zeit habe ich ja momentan nicht grade, weil Mutti die Kübelpflanzen immer wieder umgestellt haben will, der Vorgarten noch nicht fertig ist und die zwei alten Familiengräber schon wieder mit dem grauslichen Wucherzeugs zugewachsen sind und dringend gejätet werden müssen, aber ein Kuchen fürs Wochenende muss doch gebacken werden. Schnell gemacht, aber gut und tagelang saftig.

Marillenkuchen mit Nüssen und Kokosette


Man braucht:

125 g weiche Butter
150 g brauner Zucker
Vanillezucker nach Belieben
3 Eier
200 g Mehl
50 g gemahlene Nüsse
50 g Kokosette
1 Teel. Zimt gemahlen
1 Prise Salz
2 Teel. Backpulver
3-5 EL Milch nach Bedarf
300 g Marillen entkernt und zerkleinert
Mandelblättchen zum Bestreuen (kann man auch weglassen)

Backrohr auf 170° vorheizen. Butter mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, Eier nach und nach darunter rühren. Mehl, Nüsse, Kokosette, Zimt, Backpulver und Salz vermischen und unter die Buttermassen heben. Bei Bedarf etwas kalte Milch unterrühren. Eine kleine Kastenform fetten oder mit Backpapier auslegen, Marillen unter den Teig heben, Kuchen eventuell mit Mandelblättchen bestreuen und etwa 50 Minuten backen.

Durchatmen

Zumindest für ein paar Tage können wir durchatmen. Regen hat das Land dringendst gebraucht und die niedrigeren Temperaturen tun allen gut. Mütterlein hat unter der Hitze sehr gelitten und beginnt nun, sich ein wenig zu erholen, obwohl sie nun jammert, dass ihr kalt ist und sie Wetterumschwünge gar nicht mag. Ist halt schwierig, ihr irgend etwas recht zu machen – das schafft nicht einmal das Wetter :-)

Ich für meinen Teil werde die kühleren Tage dazu nutzen, Arbeiten, die liegen geblieben sind, nachzuholen – sprich, Altglas, Dosen etc. entsorgen, das Kiesbeet von den Wucherdingern, die sich enorm schnell ausbreiten, befreien, bügeln und vor allem Kuchen auf Vorrat backen, denn die nächste Hitzewelle soll ja ab dem kommenden Wochenende wieder anrollen. Und vor allem darf ich nicht darauf vergessen, Brennholz für den kommenden Winter zu bestellen, denn das mache ich immer, wenn in den Supermärkten die ersten Lebkuchen angeboten werden. Irgendwie tröstlich, dass die Zeichen doch wieder auf „besseres“ Wetter stehen, denn so hitzefest wie früher bin ich auch schon lange nimmer.

Also ans Werk und zwischendurch noch einmal einen Marillenkuchen backen, bevor die süßen Früchtchen vom Markt verschwinden.

Marillenkuchen

Den Marillenkuchen mache ich diesmal wieder nach diesem Rezept:

200 g weiche Butter
180 g Zucker
Vanillezucker
3 große Eier
250 g Speisetopfen
200 g Weizenmehl glatt
200 g Dinkelmehl
1 Backpulver
Saft und Schale einer Zitrone
etwas Milch, falls nötig
1 kg reife Marillen

Butter, Zucker, Vanillezucker schaumig schlagen, nach und nach die Eier unterrühren, Topfen und Zitrone dazu geben, Mehle mit Backpulver mischen, unterziehen. Etwas Milch dazu geben, sollte der Teig zu fest sein. Masse aufs Blech streichen, mit halbierten Marillen belegen und etwa 45 Minuten bei 160° backen. Auskühlen lassen, mit Staubzucker bestreuen, schmecken lassen. Print This Post

Marillenknödel

Marillen, duftend und süß, waren der Ausgangspunkt für gar köstliche Knödel. Zur Abwechslung einmal mit einer Hülle aus Topfenteig, anstatt des sonst üblichen Erdäpfelteiges. Wobei das mit dem Topfenteig auch nicht wirklich stimmt, denn ich hatte noch eine Dose Ricotta aufzubrauchen und darum sollte man eher von einem Ricottateig sprechen. Egal, die Knödel haben geschmeckt und nur darauf kommt es an.

Marillenknödel

Marillenknödel

Für den Teig habe ich 250 g Ricotta, 150 g Dinkelmehl Type 700, etwas Salz und ein kleines Ei verknetet. Es entstand ein relativ weicher Teig, der sich trotzdem gut verarbeiten ließ. Die Menge ergab 8 Knödel, die ich nach dem Kochen in einer Mischung aus gerösteten Semmelbrösel, versetzt mit einem Rest gemahlener Mandeln, geschwenkt habe. Verwendet man sehr große Marillen reicht die Teigmenge für 5 Stück. Print This Post