ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2015

Kürbisse werden reif

Nach wochenlangen Horrortemperaturen hatte es heute Morgen den Anschein, dass es doch etwas abkühlen könnte. Richtig schön war der Gedanke an Temperaturen unter 30° und für mich Motivation genug, zum frühmorgendlichen Hundespaziergang wieder einmal die Digi mitzunehmen.

da drinnen sind die Kübisse versteckt

Hierzulande werden die Kürbisäcker nicht mehr unkrautfrei gehalten. Ob aus Umweltschutzgründen oder weil der Arbeitsaufwand zu hoch ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Um einen Blick auf die Früchte zu erhaschen, muss man schon ganz genau hinsehen.

Da liegen sie – beinahe schon reif

Hin und wieder kann man aber auch noch Kürbisblüten finden, aus denen aber keine Früchte mehr gebildet werden.

Zauberhafte Kürbisblüte

Die Hunde und ich haben die angenehme Morgentemperatur richtig genossen, den bedeckten Himmel erwartungsvoll beobachtet, aber wie es so oft im Leben ist – es kam ganz anders. Geschätzte fünf Regentropfen haben die Wolken gespendet, dann haben sie sich aufgelöst und der Sonne Platz gemacht. 33° – wieder einmal. Trotzdem kühler als in den letzten zwei Wochen. Also weiter warten auf das erhoffte Nass und moderate Temperaturen.

Durchatmen

Zumindest für ein paar Tage können wir durchatmen. Regen hat das Land dringendst gebraucht und die niedrigeren Temperaturen tun allen gut. Mütterlein hat unter der Hitze sehr gelitten und beginnt nun, sich ein wenig zu erholen, obwohl sie nun jammert, dass ihr kalt ist und sie Wetterumschwünge gar nicht mag. Ist halt schwierig, ihr irgend etwas recht zu machen – das schafft nicht einmal das Wetter :-)

Ich für meinen Teil werde die kühleren Tage dazu nutzen, Arbeiten, die liegen geblieben sind, nachzuholen – sprich, Altglas, Dosen etc. entsorgen, das Kiesbeet von den Wucherdingern, die sich enorm schnell ausbreiten, befreien, bügeln und vor allem Kuchen auf Vorrat backen, denn die nächste Hitzewelle soll ja ab dem kommenden Wochenende wieder anrollen. Und vor allem darf ich nicht darauf vergessen, Brennholz für den kommenden Winter zu bestellen, denn das mache ich immer, wenn in den Supermärkten die ersten Lebkuchen angeboten werden. Irgendwie tröstlich, dass die Zeichen doch wieder auf „besseres“ Wetter stehen, denn so hitzefest wie früher bin ich auch schon lange nimmer.

Also ans Werk und zwischendurch noch einmal einen Marillenkuchen backen, bevor die süßen Früchtchen vom Markt verschwinden.

Marillenkuchen

Den Marillenkuchen mache ich diesmal wieder nach diesem Rezept:

200 g weiche Butter
180 g Zucker
Vanillezucker
3 große Eier
250 g Speisetopfen
200 g Weizenmehl glatt
200 g Dinkelmehl
1 Backpulver
Saft und Schale einer Zitrone
etwas Milch, falls nötig
1 kg reife Marillen

Butter, Zucker, Vanillezucker schaumig schlagen, nach und nach die Eier unterrühren, Topfen und Zitrone dazu geben, Mehle mit Backpulver mischen, unterziehen. Etwas Milch dazu geben, sollte der Teig zu fest sein. Masse aufs Blech streichen, mit halbierten Marillen belegen und etwa 45 Minuten bei 160° backen. Auskühlen lassen, mit Staubzucker bestreuen, schmecken lassen. Print This Post