ZARTGRAU

Jährliche Archiv: 2017

Angelfood Cake

Schnelle Küche, des Öfteren auch kalte Küche, war die Devise dieses Sommers. Gebacken habe ich ganze zwei Mal – zum Geburtstag von Hanna und dem vom Mütterlein. Und jedes Mal war es ein Angelfood Cake. Nicht gerade der optimale Kuchen, weil die Hitze das Topping sofort zum Zerlaufen brachte, was dem Geschmack aber keinerlei Abbruch tat.

Angelfood Cake mit zerflossenem Topping an Muttis Geburtstag

Seit gut einem Jahr hatte ich das Rezept schon abgespeichert, auch die passende Form gekauft, aber das Vorhaben in die Tat umzusetzen hatte ich mich nicht getraut, weil ich irgendwie nicht daran glauben wollte, dass das wirklich funktioniert und möglicherweise ein Dutzend Eier in der Tonne landen könnten. Aber zu Hannas Geburtstag wollte ich etwas Besonderes machen und siehe da – es hat auf Anhieb geklappt. Und soooo gut geschmeckt!

Die Form mit dem nackigen Kuchen :-)

Der Kuchen ist mit nur wenigen Zutaten ganz einfach zu machen.

Man braucht:

12 Eiweiß
etwas Salz
85 g Mehl
65 g Stärkemehl (Maizena)
275 g Backzucker
1 EL Zitronensaft
1 Backform für Angelfood Cake

Topping: Schlagobers oder eine Creme aus Mascorpone und Griechischem Joghurt, gesüßt mit Holunderblütensirup oder einfach Staubzucker zum Bestreuen und verschiedenen Beeren zum Dekorieren.

Das Eiweiß mit einer guten Prise Salz und dem Zitronensaft zu Schnee schlagen, dabei den Zucker langsam einrieseln lassen. Schnee so lange schlagen bis eine sehr steife, glänzende Masse entstanden ist. Mehl und Stärkemehl versieben und unter die Schneemasse heben.

Eischnee in die ungefettete Backform füllen und bei 170°  U/O etwa 40 Minuten backen. Den Kuchen samt Backform auf ein Backbrett stürzen und hängend völlig erkalten lassen. Vor dem Servieren den Kuchen mit einem glatten Messer vom Formrand schneiden und den Kuchen samt Boden aus der Form nehmen. Nun den Kuchen auch vom Boden schneiden und mit einem schmalen Messer vom Kamin lösen.

Das war es auch schon – nur noch nach Laune garnieren und dann schmecken lassen.

Der Angelfood Cake war auf Anhieb Muttis neuer Lieblingskuchen, den sie sich auch zu ihrem Geburtstag gewünscht hat. :-)

Das Rezept habe von DA und die Backformen gibt es HIER in zwei Größen. Für die kleine Form reicht das halbe Rezept. Für mehr als vier Personen braucht man aber die große Form! Videos findet man DA.

Des einen Freud, des anderen Leid

Tja, so ist es nun mal. Nachdem die Sonnenhungrigen – zumindest in unseren Breiten – heuer auf ihre Rechnung gekommen sind, sind nun wir, denen es eindeutig zu heiß war, dran mit der Freud. Laut Regionalradio hatten wir fünf Hitzewellen mit insgesamt 46 Tagen mit weit über 30° und ich weiß nicht wie viele Tropennächte auszuhalten. Angenehm waren nur die ganz frühen Morgenstunden, also gab es eine kurze Gassirunde mit den Hunden um fünf und anschließend Frühstück um halb sechs im Garten bei herrlichem Vogelgezwitscher. Bei lautem Gezwitscher, denn morgens fielen die Spatzen, Meisen, Grünlinge, Amseln und Tauben in Scharen am Futterbaum ein und nahmen anschließend ausgiebige Bäder in den zwei aufgestellten großen Wasserschalen.

Ein ganz Tapferer, der keine Angst vor der Digi hatte :-)

Nach dem Frühstück wurde der Haushalt erledigt, vorgekocht, gegossen und um zehn war dann Schluss mit körperlicher Betätigung bis zum Abend. Einen so faulen Sommer wie heuer hatte ich noch nie – man wird ja schließlich nicht jünger mit den Jahren :-)

Meisenknödel schmecken auch im Sommer!

Und nun wird es Herbst, der Weichselbaum auf dem Nachbargrundstück verliert schon die Blätter und es ist angenehm kühl. Abends verträgt man schon einen Pullover und beim Fernsehen warme Socken. So mag ich es, so kann es bleiben.

Marillenkuchen

Viel Zeit habe ich ja momentan nicht grade, weil Mutti die Kübelpflanzen immer wieder umgestellt haben will, der Vorgarten noch nicht fertig ist und die zwei alten Familiengräber schon wieder mit dem grauslichen Wucherzeugs zugewachsen sind und dringend gejätet werden müssen, aber ein Kuchen fürs Wochenende muss doch gebacken werden. Schnell gemacht, aber gut und tagelang saftig.

Marillenkuchen mit Nüssen und Kokosette


Man braucht:

125 g weiche Butter
150 g brauner Zucker
Vanillezucker nach Belieben
3 Eier
200 g Mehl
50 g gemahlene Nüsse
50 g Kokosette
1 Teel. Zimt gemahlen
1 Prise Salz
2 Teel. Backpulver
3-5 EL Milch nach Bedarf
300 g Marillen entkernt und zerkleinert
Mandelblättchen zum Bestreuen (kann man auch weglassen)

Backrohr auf 170° vorheizen. Butter mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, Eier nach und nach darunter rühren. Mehl, Nüsse, Kokosette, Zimt, Backpulver und Salz vermischen und unter die Buttermassen heben. Bei Bedarf etwas kalte Milch unterrühren. Eine kleine Kastenform fetten oder mit Backpapier auslegen, Marillen unter den Teig heben, Kuchen eventuell mit Mandelblättchen bestreuen und etwa 50 Minuten backen.