ZARTGRAU

Tafelspitz mit Semmelkren

Viel zu viel Arbeit, höre ich immer wieder, wenn es darum geht, Rindsuppe selber zu machen. Stimmt ja gar nicht, eine Suppe zuzustellen und dann das Fleisch ganz leise darin ziehen zu lassen, bis es weich, aber noch saftig ist, macht so gut wie keine Arbeit. Während das Süppchen kocht, kann man locker andere Hausarbeit erledigen, die Zeitung lesen oder vor der Glotze sitzen. Nur einschlafen sollte man nicht, sonst könnte es eine böse Überraschung geben.

Ich setze jetzt einmal voraus, dass bekannt ist, wie Rindfleisch, im speziellen Falle Tafelspitz, gekocht wird. Wie man Semmelkren macht, werden aber nur Wenige wissen. Ist aber auch nicht viel Arbeit und falls man den „Brei“ mag, wird er bestimmt öfter auf dem Speiseplan stehen, so wie bei uns. Zugegeben, der Semmelkren fällt unter die Kategorie Essen für Zahnlose, aber dazu zählt Erdäpfelpüree ja auch und fast jeder mag es. Also ans Werk und ausprobieren:-)

Tafelspitz mit Semmelkren

Man braucht für 4 Personen 5-6 altbackene Semmeln, die man in dünnere Scheibchen schneidet. Die Semmelscheiben in einen Topf geben und nach und nach mit soviel heißer Rindsuppe übergießen und dabei mit einer Schneerute tüchtig rühren, bis man einen Brei mit der gewünschten Konsistenz hat. Nun gibt man etwa 2 EL frisch geriebenen Kren dazu, Pfeffer und bei Bedarf Salz und lässt das Ganze etwas ziehen. Ob man etwas kleingehacktes Suppengemüse unter den Semmelkren mischt oder das bissfest gekochte Gemüse in feinen Streifchen serviert, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall gehört vor dem Servieren noch etwas Kren frisch über den Semmelkren und den Tafelspitz gerieben und 1-2 EL Suppe darüber geträufelt.

Gutes Gelingen und guten Appetit und immer daran denken: Auch wenn es ein wenig komisch aussieht – es schmeckt einfach! Print This Post

Familienzuwachs

für Luise ….

…damit sie sich nicht so einsam fühlt:-)

sieht doch edel aus – oder?

Vor allem funktioniert alles prima. Den Schneebesen habe ich bereits ausprobiert und weiß jetzt, dass mein alter Handmixer ausgedient hat. So schnell habe ich noch niemals Schlagobers steif geschlagen. Und mit dem Aufsatz links unten lassen sich ganz prima Soßen aufschäumen. Und bestimmt noch Einiges mehr, aber das muss erst ausprobiert werden. Meiner Brut herzlichen Dank für das tolle Geschenk!

Entweihnachtet

Geschafft! Die gesamte Weihnachtsdeko steht, sortiert und sicher in sieben! Kisten verpackt wieder auf dem Dachboden. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber diese Abmontiererei und das Verpacken geht mir ziemlich auf den Geist. Vor allem deshalb, weil es eine Unmenge von Zeug ist, mit dem Mütterlein locker jedem Einrichtungstempel Konkurrenz machen könnte. Bei mir habe ich heuer sehr minimalistisch dekoriert – eine flache Schale mit einer Kerze und einige Zapfen hatte ich aufgestellt und sonst gar nichts – den Gegenpol hatte ich ja drüben bei Mutti :-)

Aber ich habe nicht nur entweihnachtet, sondern auch ein bisserl entwintert. Und zwar Meisenknödel, die ich bereits Mitte November in die Bäume gehängt habe. Vergammelt und schwarz hingen die seit Wochen herum, weil heuer, durch das warme Wetter, die Piepmätze in freier Natur jede Menge Futter finden und meine Gaben verschmähen. Und ich Trottel habe im Spätherbst – wissend welche Futtermengen ich im vergangenen Winter benötigt hatte – recht großzügig Winterfutter auf Vorrat gekauft, weil ich von meinem Futtermitteldealer einen 25%-Gutschein erhalten habe. Und jetzt steh ich da mit noch 40 Kilo Streufutter und zwei Kübel voll mit Meisenknödel, die bis zum nächsten Winter wohl ranzig werden, geschieht nicht noch ein Wunder und der Winter kommt doch noch – lang und heftig. Aber eigentlich wünsche ich mir das nicht wirklich. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich lieber die Meisenknödel entsorgen und weiterhin mit dem Paulinchen jeden Tag ein paar Stunden durch die Gegend streunen.