ZARTGRAU

Förmchen

Und wieder bin ich schwach geworden. So sehr habe ich mir vorgenommen, keine Backformen mehr zu kaufen, weil ich eh mehr als genug davon habe. Als ich aber diese kleinen bunten Tartelettförmchen mit herausnehmbaren Böden beim großen Kaffeedealer sah, war es mit den guten Vorsätzen vorbei. Ich schiebe mein Verhalten jetzt einmal auf den Frühling, der die Lust auf buntes Spielzeug steigert :-)

Klein und bunt

Natürlich habe ich auch gleich testen müssen, ob die Förmchen etwas taugen. Einen kleinen Rest Mürbteig hatte ich noch eingefroren, also habe ich ausprobiert, ob eine Torta della nonna auch in einer Kleinversion schmeckt. Und siehe da, sie tut es, auch wenn sie nur 11 cm Durchmesser hat.

Kleine Großmuttertorte

Zur Verfügung hatte ich eine etwa tennisballgroße Kugel Mürbteig, dazu habe ich aus 250 ml Milch, Vanilleschote, 2 Eidottern, 80 g Zucker, Zitronenabrieb und 20 g Mehl eine Pasticcera gekocht. Die Menge reichte für zwei Törtchen, die ich vor dem Backen noch mit Haselnussstreusel und Pignolienkernen bestreut habe.

Eines der beiden Törtchen habe ich eingefroren, das zweite haben Mütterlein und ich uns am vergangenen Sonntag zum Nachmittagskaffee schwesterlich geteilt. Nicht, dass ein ganzes für eine Person nicht zu schaffen wäre, aber bis Ostern ist ja noch Kuchenfasten angesagt. Print This Post

Nummer 5

Insgesamt waren es sieben. Überlebt haben fünf von ihnen. Hummelbabies. In meinem Schlafzimmer.

Nummer 5 lebt :-)

Keine Ahnung, woher die Tierchen kamen. Sicherheitshalber habe ich das ganze Zimmer gründlich nach einem Nest durchsucht, aber GsD keines gefunden. Die Kleinen habe ich auf der Schaufel in den Garten transportiert und hoffe, dass sie das Gewitter in der vergangenen Nacht gut überstanden haben. Und dass sie für die kommende Nacht ein warmes Plätzchen gefunden haben, denn es soll frieren. Schlechtes Timing irgendwie …..

Poesiealben

Grade vorhin bin ich vom Frühstück bei meiner Kusine zurück gekommen. Sie hat beim Räumen auf dem Dachboden ihr Poesiealbum aus Kindertagen ausgegraben und da mussten wir natürlich darin stöbern. Sie war 14 Jahre alt, als sie es in der Bekannt- und Verwandtschaft herumgereicht hat – vor 56 Jahren also. Unter vielen anderen Sprücherln fanden wir auch das von den Veilchen und sittsamen Mädchen.

Veilchen

Sei wie das Veilchen im Moose
bescheiden, sittsam und rein
nicht wie die stolze Rose
die immer bewundert will sein.

Nun stellte sich für uns die Frage, was passieren würde, würde man heute einem Mädel in diesem Alter solche Zeilen ins Poesiealbum schreiben. Ich vermute aber stark, dass heute Mädchen mit 14 sich genieren würden, ein Poesiealbum zu haben. Ich tippe mal eher auf Mädchen im Volksschulalter und selbst da wäre ein solches Sprücherl vermutlich antiquiert. Was meint ihr?